Macbooks aus einem Guss

Apple hat seine Notebook-Flotte general­überholt. Nicht nur besser, auch grüner sollen die neuen MacBooks sein.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/19

     

Ob MacBook oder MacBook Pro: Auf den ersten Blick kann man die neuen Apple-Notebooks von aussen nicht mehr unterscheiden – abgesehen von deren Grösse natürlich. Beide Geräte hat Apple nämlich in einen Aluminium-Unibody gesteckt, ein Gehäuse, das aus einem Stück Aluminium gegossen wurde. Die Vorteile sind laut Apple, dass die neuen MacBooks dünner und leichter, aber vor allem stabiler sein sollen. Letzteres kann man bestätigen, erstere zwei Punkte sind nur marginal erkennbar und liegen bei 2,3 Millimetern und ein paar Gramm.


Neben dem Unibody strich Apple-CEO Steve Jobs an den neuen Notebooks vor allem ihre grünen Vorteile heraus und bezeichnete sie ganz bescheiden als die grünsten Laptops auf dem Markt. Die neuen Displays, die laut Apple quecksilberfrei und aus arsenfreiem Glas gefertigt sind, wurden mit einer neuen LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, die rund ein Drittel weniger Energie verbrauchen soll. Weiter erklärte Jobs, dass das Unibody-Alu-Gehäuse re­cyclebar und alle internen Kabel und Teile PVC-frei seien.



Neu verfügen alle MacBooks über einen Mini-Display-Port-Anschluss. Wozu der gut ist, zeigte Steve Jobs gleich am Notebook-Event: Er präsentierte dort neben neuen Laptops auch das LED Cinema Display, einen 24-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1920x1200 Pixeln der speziell als Ergänzung für die MacBooks konzipiert wurde.


Zwei Sachen fehlen den neuen MacBooks im Vergleich zu den Vorgängern: Die separate Maustaste wurde durch ein Multi-Touch-Trackpad aus Glas, das rund 40 Prozent grösser und mit bis zu vier Fingern bedienbar sein soll, ersetzt. Bei den Standard-MacBooks fehlt neu ein Firewire-Anschluss, Apple setzt dort voll auf USB. Weitere Details zu Prozessoren, Harddisks oder Grafikkarten, alle Varianten und die Preise der neuen MacBooks finden Sie auf unserer Website oder in der kommenden InfoWeek-Ausgabe.


Probleme mit Nvidia

Ursprünglich liess Nvidia verlauten, dass Apple nicht mit den im Sommer entdeckten defekten Grafikchips beliefert wurde. Nun wurde bekannt, dass in einzelnen MacBook-Pro-Modellen mit 15- und 17-Zoll-Display, die zwischen Mai 2007 und September 2008 gefertigt wurden und über eine GeForce 8600M GT verfügen, doch defekte Chips verbaut wurden.

(mv)


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