Sharepoint auf dem Weg zu Web 2.0

Die Nachfrage nach Web-2.0-typischen Anwendungen im Unternehmen nimmt zu. Doch wie lassen sich solche Lösungen in einem Sharepoint-Umfeld umsetzen?

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/21

     

Immer mehr Unternehmen erkennen die Chancen, welche sich mit dem Einsatz von Web-2.0-Anwendungen im Intranet eröffnen. Richtig eingesetzt, lässt sich mit Enterprise 2.0 – so der Überbegriff für firmenintern genutzte Web-2.0-Applikationen – der innerbetriebliche Wissenstransfer optimieren, die Zusammenarbeit verbessern und damit nicht zuletzt auch die Produktivität erhöhen. Der Trend zu Enterprise 2.0 wird auch durch eine im April 2008 publizierte Studie von Forrester Research untermauert. Diese besagt, dass der weltweite Markt für Web-2.0-Technologien in Unternehmen von in diesem Jahr 764 Millionen bis 2013 auf 4,6 Milliarden Dollar anwachsen wird.



Microsoft Office Sharepoint Server 2007 (MOSS 2007) hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Plattformen für die Umsetzung von Intranets gemausert. Der Grund für den Erfolg des Produkts dürfte vor allem in der flexiblen Kombinierbarkeit der integrierten Sharepoint-Dienste und -Funktionen (ECM, BI, Enterprise Search, Workflow etc.) zu suchen sein. Ein Sharepoint-Portal kann so sehr vielseitig für verschiedene Aufgabengebiete zum Einsatz kommen. Damit stellt sich natürlich auch die Frage, ob und wie eine Sharepoint-Umgebung für Enterprise-2.0-Anwendungen zum Einsatz kommen kann.


Was ist Enterprise 2.0?

Zu Enterprise 2.0 zählen typischerweise Anwendungen, welche mit dem Erfolg des Web 2.0 gross geworden sind und die sich stark auf die Inhaltgenerierung durch die Benutzer abstützen. Weil sie die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch unter den Teilnehmern fördern, spricht man oft auch von Social-Computing-Lösungen. Nachfolgend ein Überblick über die aus unserer Sicht interessantesten Enterprise-2.0-Anwendungen:



- Wiki: Ganz nach dem Vorbild des erfolgreichen Wikipedia-Projekts lassen sich Wikis auch innerhalb des Unternehmens zur Gewinnung und Weitergabe von Wissen einsetzen. Zu den typischen Einsatzgebieten gehören etwa das Publizieren von Richtlinien und Spezifikationen, Sammeln von Best Practices und Tips, Bereitstellen von Dokumenta­tionen oder Entwickeln von Ideen und Lösungen. Der Vorteil eines Wiki-System ist, dass jeder Benutzer an der Erstellung der Inhalte mitarbeiten kann. So kann er publizierte Informationen anpassen und ergänzen. Über eine Kommentarfunktion können Inhalte zudem auch diskutiert werden.




- Blogs: Die sogenannten Weblogs stellen auch innerhalb des Unternehmens ein interessantes Instrument zur Verteilung von Informationen dar, nicht zuletzt auch deshalb, weil sich damit Informationen über voneinander klar abgetrennten Kanälen verbreiten lassen. Intranetbenutzer können die für sie relevanten Blogs per RSS-Feeds abonnieren (z.B. in Outlook 2007, Google Reader oder aggregiert auf einer Portalseite) und sich so die Informationen im Self-Service-Verfahren herauspicken. Der konsequente Einsatz von Blogs kann insbesondere auch den Mailverkehr reduzieren.
Zu den typischen Einsatzgebieten gehören etwa Blogs für die Begleitung von Projekten, Nachrichten-Blogs von Abteilungen (z.B. HR, Finance, Research), ein CEO-Blog mit strategisch wichtigen Informationen oder Blogs von einzelnen Mitarbeitern, die darin ihr Know-how weitervermitteln oder ganz einfach über sich persönlich schreiben.



- Podcasting: Podcasts können ähnlich wie Blogs eingesetzt werden, mit dem Unterschied allerdings, dass anstelle von Textmeldungen Audio- oder Video-Inhalte verteilt werden. Diese lassen sich meist direkt auf der Webseite abspielen, lassen sich aber auch mit Hilfe von RSS-Feeds an Abspielgeräte wie MP3-Player oder Mobiltelefone verteilen. Podcasts eignen sich beispielsweise für E-Learning, Vorstellung von Mitarbeitern oder Produktdemonstrationen.



- Microblogging: Hinter dem Begriff Microblogging verbirgt sich das Publizieren von Kurzmeldungen mit einer maximalen Länge von 140 Zeichen. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein stark abgespecktes Blogging-System, über das die Teilnehmer Statusmeldungen, spontane Ideen oder Kommentare oder Links auf interessante Inhalte verbreiten können. Der bekannteste öffentliche Microblogging-Dienst ist Twitter (www.twitter.com), über den im öffentlichen Web laut aktuellen Schätzungen mehr als 3 Millionen User täglich Kurznachrichten, sogenannte Tweets, veröffentlichen.
Im Enterprise-Umfeld steckt der Einsatz von Microblogging noch in den Kinderschuhen, könnte aber vor allem für die informelle Kommunikation – als Ergänzung zu spontanen Gesprächen im Flur oder vor der Kaffeemaschine – sinnvolle Dienste leisten. Zu den ersten Microblogging-Services für firmeninterne Zwecke gehört Yammer (www.yammer.com), der vor kurzem an der Startup-Konferenz TechCrunch 50 ausgezeichnet wurde.



- Social Bookmarking: Über sogenannte Social-Bookmarking-Dienste wie etwa Delicious (http://delicious.com) oder Mister Wong (www.mister-wong.de) können Benutzer interessante Weblinks publizieren und mit Stichworten (Tags) näher beschreiben und kategorisieren. Der Einsatz eines solchen Dienstes kann auch im Intranet sehr wertvoll sein, weil sich damit externe, firmenrelevante Inhalte an zentraler Stelle sammeln lassen und so auch anderen Intranet-Teilnehmern zugänglich gemacht werden können.



- Social Networking: Soziale Netzwerke wie Xing, LinkedIn oder Facebook auf denen Internet-User ihr persönliches Profil hinterlegen und Verbindungen zu Freunden und Kollegen aufbauen, haben in den letzten Jahren einen gewaltigen Boom erfahren.
Praktische Dienste kann auch ein firmeninternes soziales Netzwerk erweisen, in dem Mitarbeiter Informationen über Ausbildung, Know-how, Fähigkeiten, abgewickelte Projekte und auch private Interessen hinterlegen. Auf diese Weise lassen sich situationsgerecht und relativ einfach Experten für ein bestimmtes Fachgebiet, geeignete Kandidaten für eine offene Stelle oder Teilnehmer mit bestimmten Skills für ein Projekt finden.


Enterprise 2.0 mit Sharepoint

Auf dem Markt gibt es mittlerweile unzählige Enterprise-2.0-Produkte, die auf eine oder mehrere der oben aufgeführten Anwendungen spezialisiert sind. Firmen, die bereits in eine Intranetlösung wie zum Beispiel Sharepoint investiert haben, wollen in ihrem Intranet allerdings kaum neue Anwendungen in Betrieb nehmen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Nachdem man mit dem Einsatz einer einheitlichen Portallösung die Intranet-Applikationslandschaft konsolidiert hat, würden so nur wieder neue Insellösungen entstehen, die separat administriert werden müssen und keine einheitliche Benutzerumgebung aufweisen.



Viel mehr Sinn macht es, wenn man die Enterprise-2.0-Lösung auf Basis eines Sharepoint-Portals zur Verfügung stellt. Neben einer einheitlichen Benutzer- und Administrationsumgebung bringt dies einen weiteren gewichtigen Vorteil: Die Enterprise-2.0-Anwendungen können die Infrastruktur und das Funktionsangebot des Sharepoint Servers für ihre eigenen Zwecke nutzen. Beispielsweise lassen sich in einem Wiki gespeicherte Informationen der Enterprise-Search-Funktionalität des Portalservers aufspüren, eine Blog-Nachricht kann vor der Publikation durch einen Genehmigungs-Workflow geschickt werden und über das rollenbasierte Sicherheitsmodell kann gesteuert werden, wer welche Enterprise-2.0-Funktionen nutzen darf.


Die Sharepoint-Bordmittel

Enterprise 2.0 wurde erst kurz vor dem Release von Sharepoint 2007 populär, so dass Microsoft kaum Zeit blieb, ihren neuen Portalserver mit Web-2.0-Funktionalität auszustatten. Immerhin deckt MOSS 2007 von Haus aus einige der oben geschilderten Web-2.0-Anwendungen in rudimentärer Form ab. So gibt es im Rahmen der MySite-Funktion, über die jeder Mitarbeiter eine eigene, im Intranet öffentlich zugängliche Profilseite erhält, einfache Social-Networking-Funktionen. Dabei kann man beispielsweise anhand der im Profil hinterlegten Schlüsselwörter zu Skills, Projekttätigkeiten oder persönlichen Interessen Mitarbeiter mit denselben Arbeits- oder Interessensgebieten ausfindig machen. Zu Personen, die man kennt, lassen sich ähnlich wie bei Xing oder Facebook entsprechende Verknüpfungen herstellen.


Ebenfalls bereits in MOSS 2007 (und auch in WSS 3.0) enthalten, sind vorbereitete Anwendungen für Blogs und Wikis. Administratoren von Sharepoint-Sites können damit auf Knopfdruck ein Wiki oder einen Blog erzeugen, um diese unternehmensweite oder innerhalb von Abteilungen oder Projekten zur Verfügung zu stellen.



Wer hier nun umfassende Wiki- und Blog-Lösungen erwartet, die punkto Funktionalität an die üblichen auf den Markt erhältlichen Web-2.0-Werkzeuge herankommen, wird enttäuscht werden. Die in Sharepoint integrierten Lösungen bieten nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten der grossen Vorbilder. Ein Standard-Sharepoint-Wiki bietet beispielsweise keine Integration von Bildern, keine Kommentarfunktion für Wiki-Seiten und eine sehr dürftige Markup-Language.


Web 2.0 Add-ons für Sharepoint

Um die Web-2.0-Lücken in Sharepoint auszumerzen, wurden in den vergangenen Monaten einige Community-Projekte ins Leben gerufen. Das bekannteste ist das Community Kit for Sharepoint (CKS, http://www.codeplex.com/CKS), hinter dem neben anderen Projektmitgliedern auch eine Reihe von Microsoft-Mitarbeitern stehen. Beim CKS handelt es sich um ein Open-Source-Projekt, das frei verwendet werden kann, für das es aber von Microsoft keinen offiziellen Support gibt. Das CKS umfasst eine ganze Reihe von verschiedenen Lösungen und Bausteine für die Umsetzung von Community-Projekten.


Die zwei Enterprise-2.0-relevanten CKS-Erweiterungen sind die Enhanced Blog Edition (CKS:EBE) und die Enhanced Wiki Edition (EWE). CKS:EBE bietet im Gegensatz zum integrierten Blogging-System Erweiterungen wie das Zuordnen von mehreren Kategorien per Blog-Posting, Support für Trackback und Pingback, Tag Clouds sowie ein besseres Kommentarsystem. Obwohl CKS:EBE dank Erweiterungen wie Askimet-Spamschutz oder einem Theming-Framework auch für den Betrieb von öffentlichen Blogs ausgelegt ist, kann es sich nicht mit einer spezialisierten Blogging-Engine wie WordPress oder TypePad vergleichen. Für firmeninterne Zwecke dürfte EBE aber weitgehend ausreichen.



Die Wiki-Lösung CKS:EWE bringt zusätzliche Features wie Diskussion von Einträgen, Generierung von Inhaltsverzeichnissen und eine bessere Wiki-Markup-Sprache. Leider scheint das CKS:EWE-Projekt derzeit festgefahren zu sein. Die aktuelle Beta 2 von CKS:EWE 2.0 wurde seit Monaten nicht mehr aktualisiert. Laut Angaben der Entwickler ist das Projekt aber nach wie vor am Leben. Eine Beta 3 soll noch in diesem Jahr verfügbar werden.


Ein weiteres Community-Projekt ist das Podcasting Kit for Sharepoint (PKS, www.codeplex.com/pks), mit dem sich Sharepoint in eine Plattform zum Verteilen von Video- und Audio-Informationen verwandeln lässt. PKS unterstützt sowohl das Abspielen von Content direkt auf der Intranet-Site (via Silverlight 2) als auch dessen Distribution per RSS an Podcasting-Clients und -Geräte (z.B. iPod, Zune etc.). Das Podcasting-Kit bietet Unterstützung für die Kategorisierung von RSS-Kanälen (z.B. für Podcast-Serien), ermöglicht die Beschreibung von Inhalten mittels Tagging und erlaubt Gewinnung von Feedbacks über ein Rating- und ein Kommentarsystem. PKS ist derzeit noch im Betastadium und soll laut Fahrplan erst im Laufe des nächsten Jahres finalen Status erreichen.


Integration mit spezialisierten Enterprise-2.0-Anwendungen

Mittlerweile hat eine ganze Reihe von Social-Software-Anbietern die Enterprise-2.0-Lücke in Sharepoint erkannt, und es gibt auf dem Markt etliche Add-ons und Integrationslösungen für ihre Produkte. Dazu gehört das Unternehmen Atlassian (www.atlassian.com/sharepoint), das für seine relativ stark verbreitete Wiki-Lösung Confluence einen Connector bietet, der eine bidirektionale Integration mit Sharepoint ermöglicht. Wiki-Seiten werden zwar immer noch in Confluence erstellt und bearbeitet, lassen sich aber über ein Webpart auch in Sharepoint-Seiten integrieren. Im Gegensatz zum hauseigenen Sharepoint-Wiki können Bilder und sogar Sharepoint-Listen (auch Dokumentbibliotheken) in Wiki-Seiten eingebaut werden. Die Confluence-Sharepoint-Integration bietet auch Support für die Sharepoint-Search-Funktionen und ermöglicht Single-Sign-On via Active Directory.



Eine Integrationslösung bietet auch Socialtext (www.socialtext.com) mit SocialPoint für ihre Wiki-Lösung. Diese zeigt sich allerdings nicht so nahtlos wie bei Confluence. Wiki-Seiten werden hier nicht als Webseiten, sondern in Form von Word-Dokumenten im Sharepoint-Portal publiziert.
Wer in seinem Portal einen Social-Bookmarking-Dienst anbieten möchte, wird bei der Firma Connectbeam (www.connectbeam.com) fündig, die für ihr Produkt Spotlight eine Integrationslösung für Sharepoint anbietet. Damit lassen sich über Spotlight erstellte Bookmark­listen und Tag-Verzeichnisse in die Sharepoint-Suche mit einbinden. Ausserdem können auf den Profilseiten der einzelnen Benutzer deren Bookmarks und eine dazu passende Tag Cloud eingeblendet werden.




Der Softwarehersteller NewsGator (www.newsgator.com), der bislang für seine RSS-Aggregatoren bekannt war, bietet mit Social Sites 2.0 seit kurzem ein MOSS-2007-Add-on, das die Firma als «Facebook für Unternehmen» bezeichnet. Einerseits erweitert das Produkt die bereits oben erwähnten, auf den Benutzerprofilen basierenden Social-Networking-Funktionen um Möglichkeiten wie Statusinformationen, besseres Tagging und Suchfunktionen oder eine grafische Ansicht aller verlinkten Personen. Andererseits bietet das Produkt die Möglichkeit Ad-hoc-Communities zu spezifischen Themengruppen zu erstellen. Diese können unter anderem aus Diskussionsforen, Newsseiten mit aggregierten RSS-Feeds und einem Social-Bookmarking-Dienst bestehen.



Ebenfalls auf Communities und Networking spezialisiert ist Ecco von Tomoye (www.tomoye.com). Es hilft etwa beim Aufspüren von Experten im firmenweiten Intranet, bietet ein Frage/Antwort-System zum Sammeln von Wissen sowie Funktionen für Wikis, Blogs, Social Bookmarking und Social Tagging. Ecco setzt nicht nahtlos auf MOSS auf, sondern wird ebenfalls über Konnektoren für Single-Sign-on, Search und das Publizieren von Content integriert.
Mit Ausnahme von einigen behelfsmässig zusammengestrickten WebParts sind im Bereich Microblogging derzeit noch kaum brauchbare Sharepoint-Add-ons auf dem Markt zu finden. Dies könnte sich allerdings schon bald ändern, denn über offene Schnittstellen lassen sich mit etwas Entwickler-Know-how auch Dienste wie Yammer in eine Sharepoint-Umgebung integrieren.


Die Risiken bei Third-Party-Produkten

Sharepoint-Add-ons und Integrationslösungen haben im allgemeinen den Vorteil, dass man sein Portal relativ schnell mit neuen Funktionen ausbauen kann. Die Kehrseite ist allerdings, dass man sich von einem weiteren Anbieter abhängig macht. Hinter den oben aufgeführten Anbietern stecken meist Kleinfirmen, bei denen man nie sicher sein kann, ob sie in naher Zukunft noch existieren und ihr Produkt konsequent weiterentwickeln. Ausserdem muss man immer damit rechnen, dass ein kommender Sharepoint-Release die Funktionalität des Drittanbieterprodukts obsolet macht.



Tatsächlich ist zu erwarten, dass Microsoft in die nächste Sharepoint-Version, derzeit unter dem Arbeitstitel «Sharepoint 14» bekannt, einige neue Enterprise-2.0-Funktionen einbauen wird. Nach dem aktuellen Stand der Dinge wird Sharepoint 14 im Frühjahr 2009 das Betastadium erreichen und dürfte gegen Ende des nächsten Jahres verfügbar werden. Steht ein Release – und vor allem das Bekanntwerden des geplanten Funktionsumfangs – so kurz bevor, werden auch die Add-on-Anbieter bei der Weiterentwicklung ihrer Software zurückhaltender und warten erst mal ab, um zu sehen, welche Lücken beim kommenden Produkt noch offen bleiben.


Fazit

Eine Sharepoint-Umgebung mit Enterprise-2.0-Funktionen zu erweitern, ist angesichts der verfügbaren Lösungen keine allzu grosse Hexerei. Trotzdem will die Einführung von neuem Funktionsumfang wohl überlegt sein. Den Anwendern das Verständnis und den Umgang mit sozialer Software zu vermitteln und sie dazu zu bringen, diese auch konsequent zu nutzen, ist kein leichtes Unterfangen. Bereits heute kommen viele Sharepoint-Projekte nicht in die Gänge, weil selbst Grundfunktionen wie Dokumentenmanagement oder Collaboration von den Usern nicht richtig verstanden oder akzeptiert werden.


Führt man nun in einem solchen Szenario noch exotische Web-2.0-Funktionen ein, ist das Scheitern vorprogrammiert. Wichtig ist es, Enterprise-2.0-Funktionen schrittweise und zunächst nur dort einzuführen, wo es am meisten Sinn macht. So kann man beispielsweise einfach mal in der IT-Abteilung mit dem Aufbau eines Wiki beginnen oder man stellt der HR-Abteilung einen Blog zur Vorstellung von neuen Mitarbeitern zur Verfügung. Anhand der gewonnen Erfahrungen lassen sich dann die nächsten Schritte planen.



Enterprise-2.0-Funktionalität wird wichtig werden, weil sie bei erfolgreicher Umsetzung grosses Potential für die Verbesserung der Informationsflüsse und Prozesse birgt und für die Erhöhung der Produktivität sorgt. Und da immer mehr Internetbenutzer auch privat Web-2.0-Anwendungen nutzen, werden sie sich allmählich an die neuartigen Funktionen gewöhnen, womit auch die Chancen für eine gute Akzeptanz im Intranet steigen.




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