IT-Herbstmessen: Neue Standorte sorgen für Wachstum

Die grossen Schweizer IT-Herbstmessen, Topsoft, OpenExpo und Security-Zone haben in Winterthur respektive dem Zürcher Sihlcity ein neues Zuhause gefunden und werden auch 2009 dort bleiben.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/17

     

Gemächlich startete die Topsoft am letzten Mittwoch in den Winterthurer Eulachhallen. Gemeinhin schreibt man den Bernern ja das Prädikat «langsam» zu, doch an der Frühlingsaustragung der Topsoft waren sie eindeutig schneller in einer grösseren Anzahl vor Ort. Vielleicht entstand dieser Eindruck ja aber auch nur aufgrund der grösseren Ausstellfläche – fast ein Viertel mehr Firmen (149) waren vor Ort. A propos Aussteller-Rekord: Leider litten darunter die Vorträge ein wenig, wurden sie doch in einem sehr kleinen, engen Raum abgehalten.
In Bern konnten die Organisatoren am Ende eine Rekordbe­sucherzahl vermelden. Wie viele Interessierte genau an die Business-Software-Messe in Winterthur strömten, war bis Redak­tionsschluss, der vor Messeschluss war, natürlich noch nicht bekannt. Auf jeden Fall waren die Eulachhallen am Mittag und Nachmittag dann gut gefüllt. Cyrill Schmid, Mitveranstalter der Messe, sowie einige Hersteller zogen gegen­über unserer Schwesterzeitschrift «IT Reseller» am Mittwochnachmittag denn auch ein erstes positives Fazit. Bei den Ausstellern war man sich einig, dass der neue Winterstandort schöner und besser gelegen sei, sich aber wohl erst noch etablieren müsse.


OpenExpo im Wandel

Auch der wiederum gleichzeitig stattfindenden OpenExpo hat der Umzug nach Winterthur bestimmt nicht geschadet. Die Stände und der Kongress waren gut besucht. Bei den Ausstellern konnte eine gewisse Professionalisierung festgestellt werden. Der Fokus lag in diesem Jahr stärker als bisher auf Business-Software. An der Konferenz, an der es Business- und Technology-Tracks gab, konnte man einmal mehr ganz bekannten und interessanten Rednern zuhören. Interessant war auch der Pavillon aussserhalb der Hallen, wo man drei internationalen Teams im Rahmen des Hackontest beim
24-Stunden-Programmieren über die Schultern schauen konnte.


Security-Zone mit Jubiläum

Einen Erfolg konnte auch die Security-Zone feiern, die dieses Jahr zum fünften Mal durchgeführt wurde. Der neue Standort im Papiersaal im Zürcher Sihlcity erwies sich als geradezu ideal. Der gute Ruf, den Ausstellung und Kongress seit Jahren geniessen, dürfte das seinige dazu beigetragen haben, dass die Ausstellung mit den Ständen von 23 Anbietern fast aus den Nähten platzte. Der Besucheraufmarsch schon frühmorgens war denn auch beeindruckend, wie einige Aussteller verrieten. Dies wohl nicht zuletzt auch wegen der hochwertigen Seminare, die mit wenigen Ausnahmen restlos ausgebucht waren.
Auch das neue Kongress-Konzept wurde von Ausstellern und Besuchern lobend erwähnt: Folgten sich früher die Seminare Schlag auf Schlag, gibt es heute längere Pausen zwischen den Sessions: Gute Gelegenheiten, um weitere Informationen zum Gehörten einzuholen und vertiefte Gespräche an den Ständen zu führen, wie einhellig erklärt wurde.
Insgesamt zeigten sich die befragten Anbieter und Veranstalter Rafael Cruz sehr zufrieden mit Messe, Umfeld und Besuchern. Tatsächlich zeigte ein Blick in die Teilnehmer-Listen, dass neben Vertretern der Bundesbehörden, Bank- und Versicherungsexponenten sowie CSOs der Pharmabranche (fast) jeder anwesend war, der in der Schweizer IT-Security-Szene
Rang und Namen hat.
Den Erfolg der Security-Zone will Cruz nun ausweiten: 2009 sind erstmals drei Veranstaltungen geplant. Den Anfang macht der neue Security-Zone Forecast (29. Jan.), am 7. Mai folgt das Security-Zone Podium. Die Security-Zone 2009 schliesslich findet am 23./24. September wieder im Sihlcity statt.


Open Source Award

Im Rahmen des Jahres der Informatik verlieh der Verein /ch/open letzte Woche an der OpenExpo erstmals den «CH Open Source Award». Die Sieger in den insgesamt fünf Kategorien sind: OLAT, eine E-Learning-Plattform (Kategorie: Swissness), Day (Business), die Kantonsschule Zofingen (Pioneer), die beiden Projekte Schoolnet Namibia und Linuxola (Advocacy) sowie Esteban Joël Marin und Philipp Gassmann (Youth).




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