Apples umstrittene Praxis, den hauseigenen Webbrowser Safari über die Update-Funktion von Quicktime und iTunes auf Windows-Rechner zu schmuggeln, ist laut den Marktforschern von Net Applications geglückt. Der Marktanteil von zuvor 0,07 Prozent konnte verdreifacht werden.
Der Zugewinn wurde offenbar vorwiegend zu Lasten von Firefox realisiert. Erfolg hin oder her,
Apple hat mit der Aktion auch für etwelche Verärgerung gesorgt: Viele Anwender beschwerten sich darüber, dass Apple versuche, ihnen heimlich zusätzliche Software unterzujubeln.
Die Option zur Installation von Safari war nämlich standardmässig aktiviert und optisch eher unscheinbar dirkekt unterhalb der Einträge für Quicktime und iTunes angebracht. Wer den Dialog ohne weiteres Hinsehen einfach bestätigte, bekam neben den gewollten und sicherheitstechnisch äusserst wichtigen Updates für Quicktime und iTunes somit auch gleich den vielleicht unerwünschten Safari-Browser. Inzwischen hat Apple den Update-Dialog umgestaltet: Safari wird zwar nach wie vor offeriert, die Option erschein aber in einem separaten Bereich, der deutlich mit "Neue Software" betitelt ist.
(ubi)