Sunrise ging es auch schon besser

Der Telco-Wettbewerb leide nach wie vor unter der Dominanz des De-facto-Monopolisten Swisscom, meint Sunrise zum eher mageren eigenen Geschäftsgang.
21. Februar 2008

     

Trotz "aggressiven Preissenkungen" im Mobilfunk blieb der Gesamtumsatz für das Jahr 2007 mit 1,949 Milliarden "konstant", redet sich Sunrise das Nullwachstum des vergangenen Jahres schön. Immerhin konnte der Telko-Anbieter 163'000 neue Mobilfunkkunden für sich gewinnen, was einer Zunahme von 12 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Insgesamt telefonieren jetzt 1,524 Millionen Personen über das Mobilnetz von Sunrise. Weiteres Wachstum hält das Unternehmen in diesem Geschäftsfeld für möglich.


Anders sieht es im Festnetz- und Breitbandgeschäft aus. Hier leide der Wettbewerb in der Schweiz nach wie vor unter der massiven Dominanz des "De-facto-Monopolisten" Swisscom. Darin sieht Sunrise den Grund für den 9-prozentigen Kundenschwund, den man hat hinnehmen müssen. Aktuell zählt der Anbieter noch 457'000 Festnetzkunden.



Im Internetgeschäft konnte man sich zwar steigern, hinkte dem Gesamtmarkt aber dennoch hinterher. Aufgrund der überhöhten Wiederverkaufspreise seitens Swisscom verliere man im Breitbandgeschäft weiterhin Geld.


Der Gewinn ging gegenüber 2007 um 58 Prozent auf 170 Millionen Franken zurück. Den Rückgang erklärt Sunrise mit Sondereffekten im Umfang von 197 Mio. Franken. Schuld hätte im wesentlichen ein Behördenentscheid zu den "überhöhten Interkonnektionspreisen" von Swisscom. (ubi)


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