Comcom senkt Interkonnektionsgebühren

Dank grossen Rückstellungen kann die Swisscom eine erneute Senkung der Interkonnektionspreise gut verkraften.
17. Dezember 2007

     

Die Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom) senkt die Interkonnektionspreise der Swisscom für die Jahre 2004 bis 2006 um durchschnittlich 15 bis 20 Prozent. Gegenstand der Preisänderung sind jedoch ausschliesslich Dienstleistungen im Bereich des Festnetzes, die zur Sprachübertragung eingesetzt werden. Sowohl Colt Telecom als auch Verizon hatten vor drei Jahren um die Festlegung von Interkonnektionsbedingungen ersucht. Nun dürfen sie von Swisscom Rückerstattung verlangen. Andere Anbieter profitieren nur, wenn sie in ihrem Vertrag mit Swisscom eine entsprechende Drittwirkungsklausel stehen haben.




Die für die Jahre 2004 bis 2006 von Swisscom offerierten Interkonnektionspreise lagen, wie die Swisscom mitteilt, bereits im europäischen Mittelfeld. Nun gehöre man mit den neuen Preisen zu den günstigsten Anbietern. Die Swisscom sagt weiter, dass die in den letzten Jahren im Rahmen der Verfahren gebildeten Rückstellungen voraussichtlich etwas über den Rückzahlungen liegen werden und die Auswirkungen auf das Betriebsergebnis 2007 also positiv seien. Die genaue Höhe der benötigten Rückstellungen wird nun ermittelt. Am 30. September 2007 betrugen die gesamten Rückstellungen für die Jahre 2000 bis 2007 449 Mio. Franken. (mv)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER