Die Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom) senkt die Interkonnektionspreise der
Swisscom für die Jahre 2004 bis 2006 um durchschnittlich 15 bis 20 Prozent. Gegenstand der Preisänderung sind jedoch ausschliesslich Dienstleistungen im Bereich des Festnetzes, die zur Sprachübertragung eingesetzt werden. Sowohl
Colt Telecom als auch
Verizon hatten vor drei Jahren um die Festlegung von Interkonnektionsbedingungen ersucht. Nun dürfen sie von Swisscom Rückerstattung verlangen. Andere Anbieter profitieren nur, wenn sie in ihrem Vertrag mit Swisscom eine entsprechende Drittwirkungsklausel stehen haben.
Die für die Jahre 2004 bis 2006 von Swisscom offerierten Interkonnektionspreise lagen, wie die Swisscom mitteilt, bereits im europäischen Mittelfeld. Nun gehöre man mit den neuen Preisen zu den günstigsten Anbietern. Die Swisscom sagt weiter, dass die in den letzten Jahren im Rahmen der Verfahren gebildeten Rückstellungen voraussichtlich etwas über den Rückzahlungen liegen werden und die Auswirkungen auf das Betriebsergebnis 2007 also positiv seien. Die genaue Höhe der benötigten Rückstellungen wird nun ermittelt. Am 30. September 2007 betrugen die gesamten Rückstellungen für die Jahre 2000 bis 2007 449 Mio. Franken.
(mv)