Schweiz verkommt zum E-Government-Entwicklungsland

Laut einer weltweiten Studie der amerikanischen Brown University liegt die Schweiz in Sachen E-Government leicht unter dem osteuropäischen Durchschnitt.
8. Oktober 2004

     

Damit, dass die Schweiz in Sachen E-Government keinen Spitzenplatz belegt, hat man sich inzwischen abgefunden. Dass wir aber unter dem Durchschnitt der osteuropäischen Schwellenländer bewertet werden, sollte mehr als ein wenig zu denken geben. Die amerikanische Brown University hat für ihre E-Government-Rangliste 1935 Regierungs-Webseiten von 198 Staaten untersucht. Dabei wurden unter anderem der Online-Zugang zu Datenbanken, Publikationen, Video- und Audioclips, die Möglichkeit von Online-Services, das Vorhandensein von Privacy- und Security-Policies, der behindertengerechte Zugang sowie die Möglichkeit der Interaktivität bewertet.


An der Spitze der Rangliste stehen Taiwan, Singapur, die USA und Kanada, die zwischen 44,3 und 40,3 Punkte erhalten. Um die Schweiz zu finden, muss man sehr weit nach unten scrollen. Auf Rang 64 taucht dann unser Land auf, umrahmt von der Türkei, den Philippinen, Thailand und Rumänien. 27,6 Punkte geben die US-Wissenschaftler der E-Eidgenossenschaft, leicht weniger als die 28,0 Punkte, welche die Region Osteuropa im Durchschnitt erreicht. Besonders bedenklich ist der Punkte-mässige Absturz der Schweiz innerhalb eines Jahres. 2003 wurden wir noch mit 35,9 Punkten bewertet. Im Internet ist halt ein Stillstand auch heute noch ein gewaltiger Rückschritt.


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