Die ehemalige SAP-Tochter Tomorrow Now hat sich vor einigen Jahren unerlaubterweise bei Oracles Daten bedient. Seit 2007 befinden sich die beiden Unternehmen daher in einem Rechtsstreit. Nun hat sich
SAP mit der US-Justiz auf die Zahlung einer Strafe von 20 Millionen Dollar geeinigt, wie die Walldorfer mitteilen. Das strafrechtliche Verfahren kann somit nun abgeschlossen werden.
Der Abschluss des zivilrechtlichen Verfahrens steht indes noch aus. Anfang September hatte ein US-Gericht die ursprünglich verhängte Milliardenbusse massiv von 1,3 Milliarden auf 272 Millionen Dollar gesenkt (
Swiss IT Magazine berichtete). Damit nicht abfinden will sich wenig überraschend
Oracle. Der Datenbankspezialist wird das zivilrechtliche Verfahren wohl weiterziehen, was den seit Jahren andauernden Rechtsstreit weiter verlängern würde.
(abr)