Satte Busse für Swisscom Mobile

Wegen überhöhter Terminierungsgebühren verknurrt die Weko die Swisscom-Mobilfunksparte zur Zahlung von 333 Millionen.
16. Februar 2007

     

De Wettbewerbskommission bestraft Swisscom Mobile mit einer saftigen Busse für das Ausnutzen ihrer marktbeherrschenden Stellung. Der ehemalige Monopolist muss für den Zeitraum von April 2004 bis Mai 2005 happige 333 Millionen Franken wegen angeblich zu hoher Terminierungsgebühren bezahlen. Solche Gebühren werden erhoben, wenn ein Mobilnetzbetreiber einen Anruf auf eine anderes Netz weiterleitet. Swisscom weist den Vorwurf zurück und will die Verfügung vor dem Bundesverwaltugnsgericht und wenn nötig beim Bundesgericht anfechten.



Swisscom Mobile habe seit jahren die tiefsten Mobilterminierungsgebühren aller Mobilfunkanbieter. Man ziehe aus den Gebühren auch keine Vorteile, sondern leiste vielmehr gerade wegen der niedrigen Preise und der höheren Gesprächsvolumina, die von Swisscom weitergereicht werden, "Nettozahlungen an die Mitbewerber Sunrise und Orange", wie es in einer Mitteilung heisst. Weiter sei eine Sanktionierung nicht statthaft, wenn sie nicht vorhersehbar sei. Swisscom Mobile könne und konnte nicht abschätzen, welches Preisniveau für die Weko als nicht diskriminierend gelte. (ubi)


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