Linus Torvalds hat einen ersten Release-Kandiaten des Linux-Kernels in Version 6
freigegeben. Der Major Release umfasst laut einer Notiz des Kernel-Papstes rund 13'500 Non-Merge Commits und mehr als 800 Merges. Trotzdem merkt Torvalds an, es sei "nichts grundsätzlich anders an diesem Release" und führt weiter aus, dass er längst davon abgekommen sei, dass Major-Release-Nummern eine Bedeutung hätten.
Was in der neuen Ausgabe fehlt, ist die geplante Rust-Infrastruktur und die Multi-Gen LRU VM, was Torvalds bedauert. Doch es gebe sonst praktisch überall Weiterentwicklungen, an denen über 1700 Entwickler beteiligt seien. Die Änderungsstatistik Diffstat sei diesmal allerdings nicht sehr aussagekräftig, denn über die Hälfte davon betreffe einen neuen Dump von Hardware-Definitionen von AMD-GPUs. Dennoch macht die Statistik Eindruck: 13'099 geänderte Files, 1'280'295 Einfügungen und 341'210 Löschungen.
Als Grund für die Einstufung als Major Release meint Torvalds, er ziehe es vor, die Major-Zahl zu erhöhen, wenn die Minor-Zahl um die 20 liege, denn dies könne man sich einfacher merken. Auf Kernel 5.19.1 folgt deshalb nun 6.0-rc1.
(ubi)