Die Top 10 der mobilen Schädlinge in der Schweiz

Laut dem jüngsten Sicherheitsbericht von Kaspersky Lab hat es mobile Schadsoftware zu 99 Prozent auf Android abgesehen. In der Schweiz am häufigsten anzutreffen ist eine in Spielen integrierte Malware, die im Hintergrund via SMS Käufe tätigt.
19. Juli 2015

     

Die Sicherheitsexperten von Kaspersky Lab haben die aktuelle Bedrohung, die von Mobile Schadsoftware ausgeht analysiert und kommen zum Schluss, dass die Malware-Macher mittlerweile fast ausschliesslich die Android-Plattform ins Visier genommen haben. Von den über 865'000 Schadprogrammen haben es 99 Prozent auf das Google-Betriebssystem abgesehen. "Insbesondere Ransomware – auch Erpresser-Software genannt –, die das Gerät blockiert und zur Freigabe Geld einfordert, hat mittlerweile ihren festen Platz im Sortiment der mobilen Angreifer", kommentiert Christian Funk, Leiter des deutschen Forschungs- und Analyse-Teams von Kaspersky Lab, die Ergebnisse.

Im Rahmen der Erhebung hat Kaspersky ausserdem auch die Top 10 der mobilen Schädlinge ermittelt, die im zweiten Quartal am häufigsten bei Schweizer Kaspersky-Anwendern gefunden wurden:


1. RiskTool.AndroidOS.SMSreg.ll (28.48%)
2. RiskTool.AndroidOS.MimobSMS.a (21.74%)
3. Monitor.AndroidOS.Reaper.a (11.96%)
4. Trojan-SMS.AndroidOS.FakeInst.ff (11.63%)
5. DangerousObject.Multi.Generic (6.20%)
6. Exploit.AndroidOS.Lotoor.a (5.33%)
7. AdWare.AndroidOS.Fictus.a (4.02%)
8. Trojan-SMS.AndroidOS.Agent.ao (4.02%)
9. Trojan-Ransom.AndroidOS.Fusob.a (3.80%)
10. Trojan.AndroidOS.Dialer.b (2.83%)

Angeführt wird die Top 10 von einer Schadsoftware, die in diversen Spielen integriert ist und via SMS Einkäufe abwickelt. Ebenfalls in der Liste anzutreffen sind Trojaner, die kostenpflichtige SMS absetzen wie auch Schädlinge, welche die Gerätebesitzer ausspionieren.
(rd)


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