Comparis.ch-Mitarbeiter versucht, Bundesamt-Webseite zu knacken
Quelle: Comparis

Comparis.ch-Mitarbeiter versucht, Bundesamt-Webseite zu knacken

Ein Mitarbeiter von Comparis.ch hat versucht, die Webseite des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu knacken. Dabei habe er aber in rein privatem Interesse gehandelt – allerdings an seinem Arbeitsplatz.
31. August 2012

     

Comparis.ch hat laut der Westschweizer Wochenzeitung "L'Hebdo" versucht, für seine Krankenkassenprämienvergleiche eine Website des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zu knacken. Während der Internetvergleichsdienst die Vorwürfe der Zeitung in einer ersten Stellungnahme noch zurückwies, gesteht Comparis.ch nun das Fehlverhalten eines Mitarbeiters in einer weiteren Stellungnahme ein. Demnach habe ein Mitarbeiter im Verlaufe des Nachmittags vom 30. August zugegeben, für die Vorwürfe verantwortlich zu sein, und sich freiwillig bei seinem Vorgesetzten gemeldet. Comparis.ch hat dem Mitarbeiter daraufhin gekündigt und ihn per sofort freigestellt.

Der Angestellte des Internetvergleichsdiensts hat am 28. September 2011 versucht, die Sicherheitsvorkehrungen der Webseite des Bundesamtes für Gesundheit zu prüfen. Dabei habe er aus rein persönlichem Interesse gehandelt, allerdings während der Arbeitszeit und an seinem Arbeitsplatz. Comparis.ch hält fest, dass der Mitarbeiter eigenmächtig und zu keinem Zeitpunkt im geschäftlichen Auftrag gehandelt habe. Zudem sei er nicht in die Abfrage der Krankenkassenprämien involviert gewesen.


Derweil meldet "NZZ Online", dass das Bundesamt für Informatik und Technologie (BIT) den Hackerangriff schon im September 2011 registriert hat. Darauf habe das BIT das BAG aufgefordert, ein Strafverfahren einzuleiten. Der Bund sei dieser Empfehlung aber nicht gefolgt. Die Chancen einer Strafanzeige wurden als zu gering eingeschätzt, lässt eine Sprecherin des Innendepartements verlauten. (abr)


Weitere Artikel zum Thema

Comparis: Neue Swisscom-Abos revolutionieren Mobilfunkmarkt

13. Juni 2012 - Das neu vorgestellte Angebot von Swisscom stellt laut dem Online-Vergleichsdienst Comparis.ch eine Revolution im Schweizer Mobilfunkmarkt dar. Besonders interessant sei das 75-Franken-Abo, mit dem laut Schätzungen jeder dritte Mobilfunkkunde günstiger fahren könnte als bisher.

Roaming-Gebühren sind gesunken - ausser bei Orange

12. Juni 2012 - Laut dem Online-Vergleichsdienst Comparis.ch ist Roaming für Schweizer User deutlich günstiger geworden – ausser man ist Orange-Kunde.

Handy-Tarife um einen Drittel gesunken

29. Mai 2012 - Die Schweizer Mobilfunktarife sind innert Jahresfrist um bis zu ein Drittel gesunken. Vor allem Smartphone-Besitzer kommen günstiger weg, wie Zahlen von Comparis zeigen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER