IBM-Prognose: Passwörter werden überflüssig und Spam wird interessant
Quelle: IBM

IBM-Prognose: Passwörter werden überflüssig und Spam wird interessant

Auch in diesem Jahr hat IBM fünf IT-Themen gekürt, die die Gesellschaft und die Arbeitswelt in den nächsten fünf Jahren beeinflussen werden. Dazu gehören 2011 unter anderem die Abschaffung von Passwörtern und interessante Spam-Mails.
19. Dezember 2011

     

Seit 2006 veröffentlicht IBM Prognosen, die auf Markttrends, gesellschaftlichen Entwicklungen und Innovationen von IBM Research basieren. Auch dieses Jahr orakelt Big Blue und hat fünf Themen identifiziert, die in den nächsten fünf Jahren die Gesellschaft und die Arbeitswelt beeinflussen werden.


1. Strom fürs Eigenheim

Alles, was sich bewegt oder Hitze erzeugt, produziert theoretisch Energie, die auch gesammelt werden könnte. Die Fortschritte bei der Entwicklung erneuerbarer Energien werden es in Zukunft erlauben, die Bewegungsenergie, die bisher ungenutzt bleibt, mit Hilfe von kleinen, aber leistungsfähigen Akkus zu nutzen, um das Eigenheim, den Arbeitsplatz oder Teile der städtischen Infrastruktur mit Strom zu versorgen.

2. Passwörter werden überflüssig

Biometrische Daten werden Passwörter oder PINs überflüssig machen. Körpermerkmale helfen zukünftig dabei, das digitale Ich besser zu schützen. Unter dem Stichwort "Multifactor Biometrics" wird es in Zukunft intelligente IT-Systeme geben, die in Echtzeit die biometrischen Daten abgleichen können.

3. Aus Spam wird relevante Information

In fünf Jahren werden Spam-Filter so gut sein, dass keine Information den E-Mail Eingang mehr verstopft, die nicht interessant ist. Mehr noch: IBM entwickelt Lösungen, die Echtzeit-Analyse der Daten aus dem Kalender oder dem sozialen Netzwerk nutzen und so automatisch Dinge anstösst, die genau auf die Informationsbedürfnisse eines Users zugeschnitten sind.

4. Der digitale Graben wird kleiner

Wachstum und Wohlstand sind in der heutigen globalen Welt zunehmend daran geknüpft, in wie weit man Zugang zu Information hat. In fünf Jahren wird dieser heute teilweise breite Graben durch den Fortschritt und die Verbreitung von mobilen Endgeräten bedeutend kleiner geworden sein. 2016 gibt es weltweit voraussichtlich 5,6 Milliarden mobile Endgeräte - auch und besonders in vielen heute noch unterentwickelten Regionen der Welt.

5. "Gedankenlesen"


IBM-Wissenschaftler erforschen Möglichkeiten, ob und wie sich eine unmittelbarere Verbindung zwischen Gehirn und Geräten herstellen lässt, um Abläufe wie von selbst passieren zu lassen. Schon heute gibt es auf dem Gebiet der Bioinformatik die ersten rudimentären Geräte, mit deren Hilfe Hirnströme gemessen und Gesichtsausdrücke maschinell interpretiert werden können. Bis in fünf Jahren werden die ersten einfachen Anwendungen in der Medizin, bei Videospielen und der Unterhaltungsindustrie eingesetzt werden.
(abr)


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