Rückruf-Flut von Sandy-Bridge-Rechnern
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Rückruf-Flut von Sandy-Bridge-Rechnern

Verschiedene Hersteller rufen bereits ausgelieferte Rechner, die mit Intels "Sandy Bridge" bestückt sind, zurück.
3. Februar 2011

     

Wie in den letzten Tagen bekannt wurde, befindet sich auf Intels neuer CPU-Plattform "Sandy Bridge" ein Hardware-Fehler (Swiss IT Magazine berichtete). Nachdem Brack in der Schweiz bekanntgegeben hatte, dass man den Verkauf von Rechnern mit "Sandy Bridge" vorerst einstellen wird, ist inzwischen von verschiedenen globalen Herstellern bekannt, dass man bereits ausgelieferte PCs mit dem fehlerhaften Chipset zurückruft.


Dell beispielsweise teilt mit, dass alle betroffenen Produkte aus dem Verkauf genommen wurden. Für Kunden, die bereits einen solchen Rechner gekauft haben, gebe es verschiedene Lösungen. Entweder werde man das Motherboard austauschen, sobald im April Chipsets ohne Fehler verfügbar sind. Oder die Kunden könnten von ihrem regionenspezifischen Rückgaberecht Gebrauch machen.
Auch Toshiba hat eine Site zum Thema aufgeschaltet und fordert die Kunden auf, bereits gekaufte Rechner zurückzubringen und dafür den vollen Kaufpreis zurückzuerhalten. Auch Samsung soll gemäss einem "Bloomberg"-Artikel die Rückerstattung des Kaufpreises versprochen haben und NEC werde mit dem Release entsprechender Produkte zuwarten. Eine weltweite Rückrufaktion gibt es auch bei HP, wie Sprecher Beat Welte gegenüber "Swiss IT Magazine" bestätigt. Das gelte natürlich auch für die Schweiz, jedoch seien nur sehr wenige Kunden betroffen.


Andere Hersteller klären derweil noch ab, wie vorgegangen werden soll. (mw)


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