Test: Neues iPad-Schutzcase mit Tastatur
Quelle: Logitech

Test: Neues iPad-Schutzcase mit Tastatur


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2015/10

     

Im Sommer hat der Schweizer Hersteller Logitech mit der Blok-Familie die ersten Produkte unter dem neuen Markennamen Logi vorgestellt. Auf den ersten Blick nichts Neues, denn Schutzhüllen und Tastaturen für das iPad gibt es bereits wie Sand am Meer. «Swiss IT Magazine» hat sich trotzdem entschieden, einmal ein Logi Blok Schutzcase mit integrierter Tastatur genauer unter die Lupe zu nehmen.

Dick und schwer, dafür stossfest
Beim Logi Blok Schutzcase mit integrierter Tastatur handelt es sich um ein exklusives Accessoire für das iPad Air 2. Das heisst, alle mit einem älteren iPad schauen in die Röhre. Dafür sitzt die Hülle perfekt und soll dank spezieller Struktur, dem Material und dem Design das Tablet vor Schäden bei Stürzen aus bis zu 1,8 Metern Höhe auf einen harten Untergrund schützen.

Wir waren zu ängstlich und haben dies mit unserem Redaktions-iPad nicht überprüft. Aber in der Regel fällt das Gerät ja auch maximal vom Schoss oder vom Tisch, und aus dieser Höhe scheint definitiv alles stabil genug.
Die Stabilität und Stossfestigkeit hat ihren Preis – nicht unbedingt in Franken, viel mehr in Millimetern und Gramm. Das neue Logi-Produkt bringt nämlich stolze 645 Gramm auf die Waage und ist 22 Millimeter dick. Das Paket aus iPad und Hülle/Tastatur von Logitech ist damit nicht nur schwerer, sondern auch deutlich ­dicker als zum Beispiel das neueste 12-Zoll-Macbook von Apple.
In das Schutzcase integriert ist ein Ständer. Dieser ist mehr oder weniger frei verstellbar (Blickwinkel: 20 bis 70 Grad) und erfüllt seinen Zweck. Positiv zu erwähnen ist ausserdem, dass Logitech alle Anschlüsse des iPads gut zugänglich macht, inklusive Kamera und Kopfhörer, und dass das Cover dank einer speziellen Beschichtung flüssigkeitsabweisend ist.

Mehreren Jahre Batterielaufzeit

Soweit zur Funktion der Schutzhülle. Doch was taugt die integrierte Tastatur? Das Tippen geht relativ flott von der Hand, obwohl die Tasten und vor allem die Abstände kleiner als die einer Standard-Tastatur sind. Windows-Nutzer müssen sich ausserdem erst an das Tastatur-Layout von Apple und damit andere Tastaturkürzel (z.B. ALT+G für @) gewöhnen. Dafür stimmt der Druckpunkt, und es gibt auch spezielle Tasten, um direkt den Startbildschirm, Siri oder Safari aufzurufen.

Die Tastatur lässt sich übrigens spielend einfach vom Rest des Covers trennen und eignet sich durchaus auch für das Tippen auf dem Schoss. Sie gibt zwar schon ein wenig nach, ist aber stabil genug. Was beim Tippen dafür negativ aufgefallen ist: Es fehlt ein Touchpad. Entweder man nimmt noch eine Bluetooth-Maus dazu oder navigiert wie wir am Ende halt doch immer wieder mit den Fingern auf dem Display des iPads herum.
Einen physischen Anschluss bietet die Tastatur nicht, und auch einen Akku sucht man vergebens. Für Strom sorgen zwei Lithium-Knopfzellen. Versprochen wird eine eindrückliche Batterielaufzeit von 4 Jahren, basierend auf einer durchschnitt­lichen Nutzung von zwei Stunden am Tag und einer Trennung der Bluetooth-Verbindung innerhalb von 30 Minuten nach Verwendung. (mv)


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