iRobot Braava 380 - Putzen im Schlaf
Quelle: iRobotics

iRobot Braava 380 - Putzen im Schlaf

Von Ursula Bettio


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2013/10

     

Chic sieht er aus – der neueste Staubwisch-Roboter (nicht zu verwechseln mit einem Staubsauger-Roboter) iRobot Braava von iRobotics. Der «Swiffer auf Räder» kann trocken oder feucht wischen und ist für leichten Schmutz wie Staub und Haare geeignet. Er kann auf Hartböden wie Parkett, Laminat oder Fliesen eingesetzt werden, eignet sich aber nicht für Teppiche und groben Schmutz.



Der Haushaltshelfer ist leicht (1,8kg), klein (24,4x21,6x7,9cm) und wendig – bestens geeignet also, um auch schwer zugängliche Stellen unter dem Sofa oder Bett zu erreichen. Und ein Schlafzimmer ist auch gleich das erste Test-Gebiet unseres iRobot Braava, von welchem wir das Modell 380 unter die Lupe genommen haben. Der nahezu quadratische Raum mit wenig Möbeln hat dem kleinen Helferlein keine Probleme bereitet: Das rund 17 Quadratmeter grosse Zimmer war in einer guten halben Stunde im Trocken-Modus sauber gewischt. Für die Nassreinigung braucht der Staubwisch-Roboter etwas länger, weil er zuerst über eine kurze Distanz vorwärts fährt, dann zurücksetzt und diese Bewegung mit einer leichten Abweichung wiederholt.
Dann haben wir den Schwierigkeitsgrad gesteigert und den iRobot in einem Loft-artigen Raum mit Eingangsbereich, Wohnraum und Küche gestartet, in dem eine Familie mit Hund lebt. Die insgesamt gut 110 Quadratmeter hat das Helferlein in knapp 2,5 Stunden (trocken) ohne Murren sauber gemacht, obwohl er gemäss Herstellerangaben auf Flächen bis maximal 93 (trocken) respektive 32 Quadratmeter (feucht) ausgelegt ist.

Nie verirrt

Dank GPS-Technologie und dem mitgelieferten North Star Indoor GPS Cube, der den Weg des iRobots steuert, fand sich der Staubwischer auch in dieser Umgebung gut zurecht: Mit Unterstützung der Navigationshilfe weiss der Roboter, welche Grösse und Form der Raum hat und welche Stellen er bereits gereinigt hat. Die Braava-Modelle können auch ohne den Navigationswürfel betrieben werden, was aber die Reichweite und Genauigkeit an den Kanten verringert. Beim Modell 380 können zudem mehrere North Star Cubes kombiniert werden, um so eine ganze Wohnung automatisch reinigen zu lassen, ohne dass die Navigationshilfe und der Roboter neu positioniert werden müssen. Hindernisse erkennt und umfährt der Roboter problemlos und
äusserst wendig. Es verkürzt die Reinigungszeit allerdings stark, wenn möglichst viele davon entfernt werden.
Lediglich ein Tisch mit Glasfüssen hat dem Roboter etwas Mühe bereitet, er fand den Weg aus der misslichen Lage aber selber und musste nicht befreit werden – was übrigens in allen Situation der Fall war. Und leise ist er, so leise, dass wir ihn schon mal vermisst haben, als er unter einem Sofa gründlich sauber gemacht hat.
Die Akku-Ladezeit beträgt beim Braava 380 vier Stunden und reicht für rund vier Stunden Trocken-
respektive zweieinhalb Stunden Nassreinigung. Für die Reinigung können Einwegtücher oder Mikrofasertücher verwendet werden, die ganz schnell und einfach in das sogenannte Reinigungspad eingespannt werden. Der Braava ist kompatibel mit den meisten trockenen oder feuchten Einwegtüchern der Marken Swiffer oder Target. Wir haben mit den mitgelieferten, speziell für den iRobot entwickelten Mikrofasertüchern getestet, die nach dem Reinigungsvorgang problemlos in der Waschmaschine gewaschen und wiederverwendet werden können.

Gute Ergänzung


Der iRobot Braava ist ein idealer Helfer als Ergänzung zur gründlichen Reinigung. Wie ein Heinzelmännchen erledigt er seine Aufgaben leise und genau. Ab-
schliessend ein witziges Detail: Wenn der Roboter seine Arbeit erledigt hat, pfeift er kurz freudig vor sich hin und kehrt blinkend genau an die Stelle zurück, wo er mit der Reinigung begonnen hat. Wenn er jetzt noch selbständig in eine – leider nicht vorhandene – Ladestation zurückkehren und sich selber aufladen würde, hätte Mensch gar nichts mehr zu tun. So müssen wir ihn noch aufsammeln und an der Steckdose wieder aufladen.


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