HP passt sein Portfolio der globalen Wirtschaftskrise an

Mit Technologie aus der Krise, so lautet das Motto von HP. Das Unternehmen stellt gerade zum richtigen Zeitpunkt neue Produkte und Services bereit und will seine Kunden so für den Kampf rüsten.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/04

     

Unternehmen sollen in der Krise investieren, um gestärkt daraus hervorzugehen. Dies propagiert HP und bringt passend dazu neue und aufgefrischte Produkte und Dienstleistungen. Martin Regli, Director Enterprise Storage & Servers (ESS) bei HP, ist überzeugt: «Kostensparen reicht nicht aus. Die IT ist heute der Motor, um das Geschäft voranzutreiben. Die Zeiten, in denen IT lediglich als Unterstützung für das Geschäft angesehen wurde, sind endgültig vorbei.»




Neues Storage-Flaggschiff

Die sechste Generation von HPs Storage-Flaggschiff Enterprise Virtual Array (EVA) steht ganz unter dem Motto «Standardisierung, Optimierung und Automatisierung». EVA6400 und EVA8400 verfügen über höhere Speicherkapazitäten als ihre Vorgänger, diejenige von EVA8400 liegt bei maximal 320 Terabyte. Auch der Cache wurde erhöht und zwar auf 22 GB. Für das Data Tiering setzt HP auf einen Technologie-Mix. So soll die immense Menge an Daten intelligent verteilt werden. Die beiden EVA-Systeme sorgen laut HP dafür, dass hochverfügbare Daten automatisch einer entsprechenden Technologie zugeordnet werden. Durch die Unterstützung von Solid State Disks soll ausserdem die Zugriffszeit auf geschäftskritische Daten verkürzt werden. Eine integrierte Software für die Datensicherung bietet des weiteren, über verschiedene Arrays hinweg, Funktio­nen für die Datenreplikation in Echtzeit sowie die Wiederherstellung von Daten ohne Betriebsunterbruch. EVA6400 und EVA8400 sind ab sofort verfügbar. Die Einstiegspreise liegen bei 30’000 respektive 75’000 Franken.



Die aktualisierte Version 2.1 der San-Virtualization-Services-Plattform (SVSP) kann derweil neu eine logische Storage-Einheit über alle eingesetzten Systeme bilden, die Storage-Technologien der Konkurrenz eingeschlossen. Die netzwerkbasierte Lösung liegt nicht im Storage-Pfad sondern bandextern. Als reine Verwaltungsplattform liefert SVSP 2.1 somit die Intelligenz, behindert den Datenfluss aber nicht. Zudem sorgt die Lösung laut HP dafür, dass die Auslastung der Systeme erhöht wird. Die synchrone und asynchrone Spiegelung sorgen laut HP ausserdem für eine verbesserte Datensicherung. Zu guter Letzt unterstützt SVSP 2.1 im Vergleich zur Vorgängerversion eine grössere Anzahl an Arrays, auch von Drittanbietern.



Neu ist der Data Protector nicht, neu ist in der Version 6.1 aber eine Funktion, die es Unternehmen ermöglicht, Online-Backups von Applikationen zu erstellen. Dies war bislang nur offline möglich. Die Firmen können neu also Backups erstellen, ohne die Applikation zuerst herunterzufahren.



Dienstleistung nach Mass

Auch im Dienstleistungs-Bereich richtet sich HP an der Krise aus. Neu analysieren HP-Consultants die Infrastruktur der Kunden und unterbreiten danach konkrete Vorschläge darüber, wie das Rechenzentrum umgebaut und modernisiert werden könnte. So will man Unternehmen bei der Priorisierung ihrer Projekte und Investitionen unterstützen.



Des weiteren findet man in HPs Portfolio neu einen Teil-Outsourcing-Service. Die Kunden sollen künftig wählen können, ob sie die Systeme kaufen oder lediglich als Dienstleistung beziehen wollen. Laut Regli bietet das den Unternehmen die Vorteile, dass die Kosten berechenbar werden und die Hardware nicht in der Bilanz des Unternehmens auftaucht, da sie als operationale Kosten und nicht als Kapitalkos­ten verbucht werden kann.



Die «Utility Sourcing Services» von HP bestehen aus standardisierten Service-Bausteinen wie Data Management, Database, Computing, ERP, Web Services und Middleware, die Unternehmen je nach Anforderung kombinieren können.





(abr)


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