Neue Software-Versionen gehen oft verspätet in Produktion

Eine Studie von Coleman Parkes zeigt, dass in der Schweiz mehr neue Software-Versionen verspätet in die Produktion gehen als in Resteuropa.
21. April 2013

     

Das Technologie-Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes hat im Auftrag von CA Technologies in der Schweiz die Studie "Service Virtualization: Unleashing the Power of the agile Swiss Enterprise" durchgeführt. Aus der Studie geht hervor, dass von den teilnehmenden Software-Managern 90 Prozent Verzögerungen zwischen den Entwicklungs- und Testing-Teams erfahren – in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien sind es nur 68 Prozent. Damit gehen hierzulande im Vergleich zu den übrigen europäischen Ländern mehr neue Versionen verspätet in Produktion.

Weitere Erkenntnisse aus der Umfrage sind, dass 54 Prozent der Schweizer Firmen erwarten, dass sich die Funktionalität stark erhöhen wird, während 32 Prozent der Entwickler die Überzeugung teilen, dass sich die Zahl der neuen Versionen erhöhen wird. Durchschnittlich haben die Schweizer Entwickler mit 5,8 Monaten etwas mehr Zeit für die Neuentwicklungen als beispielsweise Deutschland, Frankreich und Grossbritannien (5,1 Monate), doch 36 Prozent der Software-Entwickler stehen unter dem Druck, die Entwicklungszyklen zu verkürzen. Noch einmal 36 Prozent erklären, zunehmend weniger Zeit für die Entwicklung neuer Software-Versionen zur Verfügung zu haben. Schweizer Software-Entwicklungs- und Test-Teams planen die jährliche Produktion von durchschnittlich 5,7 Software-Versionen. In den Vergleichsländern liegt der Durchschnittswert bei 6,4 Versionen. Auch gehen 38 Prozent der Schweizer Entwickler davon aus, dass sich die Budgets für Software-Testing im laufenden Jahr erhöhen werden. Weiter wurde festgestellt, dass die Schweizer Unternehmen den Datenschutz höher bewerten als der europäische Durchschnitt.


Justin Vaughan-Brown, Strategic Relationships Director EMEA bei CA Technologies, kommentiert: "Gegenwärtig sind Software-Entwickler oft frustriert, weil die üblichen Methoden der Software-Entwicklung und -Tests zu Einschränkungen führen. Wie die Studie aufzeigt, gehen Entwickler in der Schweiz davon aus, dass sie durchschnittlich 5,7 Anwendungsprogramme pro Jahr entwickeln. Gleichzeitig sind 54 Prozent der Schweizer Entwickler davon überzeugt, dass die erwartete Funktionalität der Software im Jahr 2013, verglichen mit der im Jahr 2012, zunehmen wird." (af)


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