Creative-Suite-Nutzer wollen nicht in die Cloud
Quelle: Adobe

Creative-Suite-Nutzer wollen nicht in die Cloud

Gemäss einer Umfrage wollen 95 Prozent der Nutzer, die Adobes Lösungen noch in den traditionellen Paketversionen verwenden, nicht in die Creative Cloud wechseln.
10. Dezember 2014

     

Nutzer von Adobes Creative Suite, also der im klassischen Modell vertriebenen Kaufsoftware von Adobe, haben kaum Interesse, auf die Creative Cloud und somit zum Abo-Modell zu wechseln, das Adobe seit gut zwei Jahren durchzuboxen versucht. Dies geht aus einer nicht-repräsentativen Studie hervor, die "Cnet" zusammen mit RBC Capital Markets erstellt hat und für die knapp 300 Adobe-Kunden befragt wurden. 95 Prozent der Befragten, die die Creative-Suite-Kaufsoftware nutzen, hat dabei angegeben, keine Pläne zu haben, in die Creative Cloud zu wechseln. 72 Prozent der Cloud-Skeptiker sind der Meinung, die Creative Cloud sei zu teuer. 56 Prozent sind mit ihren Creative-Suite-Produkten zufrieden und finden, diese genügten ihren Ansprüchen. Und 28 Prozent wollen, anstatt in die Creative Cloud zu wechseln, Produkte von anderen Herstellern nutzen.


Gleichzeitig hat die Umfrage offenbar zu Tage gefördert, dass die Nutzer der Creative Cloud weitgehend zufrieden sind. 57 Prozent haben angegeben, sehr zufrieden zu sein mit ihrem Abo, weitere 20 Prozent sind zufrieden, und nur rund ein Viertel ist nicht zufrieden. Und 89 Prozent der Creative-Suite-Abonnenten haben nach einem Jahr Abo-Dauer angegeben, sie würden planen, das Abo zu verlängern.
Adobe hatte nach eigenen Angaben im September 2,8 Millionen Creative-Cloud-Kunden, was knapp einem Viertel von Adobes aktiver Nutzerbasis entspricht, die bei 12,8 Millionen Usern liegen soll. Preislich kostet ein Creative-Cloud-Abo für die gesamte Kollektion 50 Dollar pro Monat, die CS6 Master Suite als Paketversion gibt es für 2600 Dollar. Das letzte Update für diese Software ist allerdings im Mai 2012 erschienen. (mw)


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Kommentare
Die Cloud-Services sind und werden ein Flop, weil sie niemand braucht und nur den Herstellern nutzen. Interessant ist, dass diejenigen am stärksten Cloud-Services forcieren, die immer schon die schärfsten Massnahmen bei der Kontrolle der Lizenzen verwendeten. Die Kunden, die ich berate, haben sich rechtzeitig mit Paketversionen eingedeckt und werden so lange keine Updates kaufen, wie diese einen Umstieg auf Cloud-Lösungen bedeuten. Mal sehen, wer in dieser Frage den längeren Atem hat. Wer schlau ist, bietet Paketversionen und Cloud-Versionen langfristig parallel an. Dass Kunden sich mehrheitlich nicht vor die Alternative 'friss oder stirb' stellen lassen, haben wir ja eindrucksvoll bei Windows 8 gesehen... Viele solcher Flops können die Hersteller sich wohl nicht leisten... Auch Adobe muss da noch viel lernen... am besten schnell... sonst orientieren sich die Kunden um...
Donnerstag, 11. Dezember 2014, Armin Biermann



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