Swisscom verspricht besseren Empfang in Zügen - allerdings erst in einigen Jahren
Quelle: SBB

Swisscom verspricht besseren Empfang in Zügen - allerdings erst in einigen Jahren

Swisscom-CEO Carsten Schloter lässt verlauten, dass Swisscom intensiv daran arbeitet, den Empfang in Zügen zu verbessern. Allerdings werde es noch zwei bis drei Jahre dauern, bis man erste Ergebnisse sieht. Und er kündigt eine spannende Neuerung für die App iO an.
8. Juli 2013

     

In einem Interview mit der "Sonntagszeitung" hat Swisscom-Boss Carsten Schloter unter anderem über den schlechten Mobilfunkempfang in Zügen gesprochen. Laut Schloter investiere Swisscom viele Ressourcen, um das Problem zu lösen, und teste verschiedene technologische Ansätze in Pilotversuchen. Allerdings sei die Problematik komplex, und die Aufwendungen, um die Antennen entlang der Zugstrecken aufzurüsten, würden Zeit in Anspruch nehmen. Bis also im Zug schneller und konstanter gesurft werden kann, werde es noch mindestens zwei, drei Jahre dauern, so Schloter. Bis dahin, so fürchte er, werde sich die Situation noch verschärfen, wenn immer mehr Kunden immer höhere Bandbreiten nutzten.


Daneben hat Schloter auch über den Strukturwandel gesprochen und dabei erklärt, dass in gewissen Bereichen von Swisscom Arbeitsplätze im dreistelligen Bereich abgebaut werden müssen. In gewissen Bereichen hingegen würden Stellen geschaffen, und in der Summe sei die Zahl der Mitarbeiter in Vergangenheit deutlich gestiegen. Zum Thema Fastweb meint Schloter derweil, dass die italienische Tochter nicht zum Verkauf stehe und man Fastweb entwickeln wolle. Allerdings schränkte er ein: "Wenn sich im Rahmen einer Konsolidierung irgendwann eine interessante Option für Fastweb ergibt, schauen wir uns das an."
Ein weiteres Thema im "Sonntagszeitung"-Interview war zudem die neu lancierte App iO. iO verknüpfe die Internetwelt mit der klassischen Telefonie. Man werde in einem nächsten Schritt den Kunden ermöglichen, ihre Festnetznummer als zweite Nummer von iO zu nehmen. So sei der Kunde auch auf dieser Festnetznummer unterwegs immer erreichbar. "Diese neue Erreichbarkeit von Festnetznummern ohne zusätzliche Kosten sind für KMU spannende Angebote, aber auch für Mehrpersonenhaushalte", so Schloter. Bis wann das Angebot kommen soll, liess Schloter aber noch offen. Man arbeite daran. (mw)


Weitere Artikel zum Thema

Mit der Swisscom-App iO kostenlos telefonieren und Nachrichten versenden

25. Juni 2013 - Swisscom lanciert die App iO und will damit sämtliche Kommunikation in einer Anwendung bündlen. So erlaubt iO über WLAN, 3G oder 4G/LTE den kostenlosen Versand von Nachrichten sowie Bildern, aber auch Telefonanrufe.

Swisscom senkt Roaming-Preise erneut

12. Juni 2013 - Wer im Ausland via Handy im Internet surfen will, bezahlt bei Swisscom per 1. Juli weniger als bisher. So kostet etwa das 50-MB-Wochenpaket für Europa neu 9 Franken anstatt 24 Franken.

Swisscom: 100'000 Festnetzkunden weniger pro Jahr

2. November 2012 - Die rund 400 Stellen, die Swisscom abbauen wird, werden zu 200 bis 250 Entlassungen führen, wie Swisscom-Chef Carsten Schloter gegenüber dem "Blick" ausführt. Zudem hat er verraten, dass Swisscom jährlich 100'000 Festnetzkunden verliert.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER