Sophos entdeckt Trojaner auf Bankomaten

Bisher wurden Bankdaten mit auf Computern eingeschleusten Trojanern geklaut. Sophos will nun einen Trojaner entdeckt haben, der sich die Informationen direkt im Bankomat besorgt.
20. März 2009

     

Die Sicherheitsspezialisten von Sophos haben einen neuen Trojaner entdeckt. Das interessante an Troj/Skimer-A ist, dass er es nicht auf die Rechner abgesehen hat und dort sein Unwesen treibt, sondern, dass er ganz gezielt für Bankomaten programmiert wurde. Hardware-seitig wurden Bankomaten bisher öfter manipuliert, software-seitig stellt das ein Novum dar. Entdeckt wurde der Trojaner auf russischen Bankomaten des US-Herstellers Diebold. Dort hat er Kreditkarten-Daten und PINs gesammelt. Wie er auf den Bankomat kam, ist noch nicht klar. Man geht aber davon aus, dass die Kriminellen einen physischen Zugriff benötigen, um den Trojaner zu installieren. Im Blog-Beitrag von Sophos, wo man noch weitere Details zum Bankomaten-Trojaner findet, geht man deshalb davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handelt und solche Schädlinge die Ausnahme bleiben werden. Sophos weist aber darauf hin, dass grundsätzlich alle IP-basierten Bankomaten mit Windows, also auch solche bei uns, potentiell anfällig für eine solche Malware-Infektion wären.




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