Juniper attackiert Cisco

Juniper Networks kooperiert mit Avaya und bringt neue Tools zum Netzwerk-Schutz.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/10

     

Bei Juniper Networks scheint man zum Grossangriff auf Cisco zu blasen. Nachdem im April bereits Peribit Networks und Redline Networks aufgekauft wurden, was Cisco unter anderem im Bereich der WAN-Optimierung einen heftigen Schlag versetzen dürfte, geht Juniper nun auch bei der IP-Telefonie gegen Cisco vor. Zu diesem Zweck hat man ein weitgehendes Kooperationsabkommen mit dem Telefoniespezialisten Avaya geschlossen. Geplant ist eine gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Produkten, zudem wolle man jeweils die Produkt- und Servicepalette des Partners anbieten. Gemeinsam können sich die beiden Unternehmen zu einer ernsthaften Konkurrenz von Cisco im Enterprise-Markt entwickeln, zumal Analysten damit rechnen, dass Juniper und Avaya in diesem Bereich diverse grössere Entwicklungen vorbereiten.






Im Sicherheitsbereich lancierte Juniper an der Networld+Interop in Las Vegas mit Enterprise Infranet einen regelbasierenden Ansatz zur Sicherung von Netzen, Anwendungen und Endnutzergeräten, der in direkter Konkurrenz zu Ciscos Network Admission Control und Microsofts Network Access Protection steht.
Das aggresive Vorgehen scheint Wirkung zu zeigen: Cisco hat mit der Adaptive Security Appliance an der Networld+Interop ein Gerät vorgestellt, das unter anderem gegen
DoS-Attacken sowie vor Viren und Würmern schützen soll. Zwar verfügte Cisco bereits über eine derartige Lösung, allerdings war sie über mehrere Produkte verteilt. Zudem schaut sich Cisco gemäss Analysten nach interessanten Start-ups um, mit denen sich Know-How zur WAN-Optimierung einkaufen lässt.




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