Eclipse löst sich von IBM


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/03

     

Nachdem IBM den Eclipse-Quellcode im November 2001 bereits in die damals neu gegründete Open-Source-Community Eclipse.org eingebracht hat, möchte man nun noch weiter gehen und das Eclipse-Konsortium in eine gemeinnützige Gesellschaft umwandeln. Dies haben die Mitglieder auf der Konferenz EclipseCon bekanntgegeben und bezeichneten die Entscheidung als einen grossen Schritt vorwärts in der Evolution der Java-Entwicklungsplattform. Die Software soll weiterhin quelloffen, frei verfügbar und lizenzfrei bleiben.




Der Vorstand der neuen Organisation soll sich aus Delegierten der einzelnen Mitgliedergruppen zusammensetzen und als Kontrollorgan wirken. Dass IBM seit jeher das Geschehen rund um Eclipse dominierte, war bisher Hauptkritikpunkt von IBM-Gegner Sun, was seitdem sämtliche Annäherungsversuche der beiden Parteien scheitern liess. Da IBM nun mindestens zum Teil auf die Forderungen von Sun eingegangen ist, verwundert es wenig, dass Sun in einem offenen Brief diesen Schritt begrüsst. Damit besteht Hoffnung, dass sich das gespaltene Java-Lager doch endlich vereinigt. Allerdings schickte Sun sofort hinterher, dass man dem Konsortium nur beitreten werde, wenn eine Vereinbarung bezüglich Code-Austausch getroffen werden könne.




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