Editorial

Alles neu macht der Mai: InfoWeek wird handlicher

Ihre Wünsche, liebe Leser, sind auf Gehör gestossen. InfoWeek kommt ab dieser Ausgabe in einem handlicheren Tabloid-Format.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2001/19

     

Das Papierformat von InfoWeek finde ich unmöglich. Alles andere wird immer kleiner, nur ihr macht eine bis anhin gute Zeitschrift grösser." Dieser und viele andere Leserbriefe mit ähnlichem Tenor erreichten die InfoWeek-Redaktion seit dem Start im letzten Herbst.



Ihre Wünsche, liebe Leser, sind auf Gehör gestossen. InfoWeek kommt ab dieser Ausgabe in einem handlicheren Tabloid-Format. Mit der neuen Aufmachung entfällt auch die Kleinfalzung, die wir aus versandtechnischen Gründen akzeptieren mussten.




Das kompaktere Format bietet darüber hinaus weitere Vorteile: InfoWeek lässt sich künftig wieder einfacher archivieren. Für das Auffinden von Artikeln steht auf unserer Site das komplette Inhaltsverzeichnis zur Verfügung.



Was den Inhalt von InfoWeek betrifft, so bringt der Formatwechsel keine Änderungen mit sich. Wir werden Sie auch in Zukunft über alle relevanten IT-Trends und Produktneuheiten informieren. Auch unsere vielbeachteten Workshops werden in der gleichen Manier fortgesetzt wie unsere Hintergrundberichte und Fallstudien. Nach wie vor werden wir auch der Schweizer IT-Landschaft spezielles Augenmerk schenken.


Portal-Hype am Boden

Während sich bei InfoWeek inhaltlich nichts ändern wird, wird beim Yellowworld-Portal der Schweizer Post zusammengestrichen, was das Zeug hält.



Die Konzernspitze musste an der Bilanzpressekonferenz letzte Woche eingestehen, dass mit dem Portalkonzept nicht nur massive Verluste eingefahren wurden, sondern auch ankündigen, dass der ursprünglich geplante funktionelle Ausbau dem Rotstift zum Opfer fallen wird.




Dass es auf dem Schweizer Portalmarkt eng werden könnte, vermeldete InfoWeek bereits beim Yellowworld-Start. Nun hat sich bewahrheitet, dass sich mit dem Brand "Post" allein eben noch kein Portal-Hype entfachen lässt. Schon gar nicht, wenn es sich beim angepeilten Zielpublikum um KMU handelt, die mit dem Internet-Business noch kaum in Berührung gekommen sind.



Viele Kleinbetriebe, die mit dem Gedanken gespielt hatten, sich unter die Yellowworld-Fittiche zu begeben, werden sich mit dem zusammengestrichenen Leistungspaket kaum anfreunden können. Ich gehe davon aus, dass viele gerade wegen angekündigten Diensten wie E-Procurement oder Application Service Providing auf den Yellowworld-Zug aufspringen wollten.



Da fragt man sich, was denn noch bleibt an Yellowworld-Leistungen. Sichere E-Mails kann ich auch via PGP absetzen, und um den Zahlungsverkehr über mein Postcheckkonto abzuwickeln, muss ich kein Yellowworld-Kunde sein. Bleibt der Inhalt, sprich die Nachrichten, die hier zur Verfügung gestellt werden. Diese werden vom Content-Broker Swisscontent aufbereitet und können genauso gut auf dem Orange-Portal gelesen werden, wenn man denn darauf Wert legt.



Eine Abkehr von Yellowworld dürfte sich für viele KMU als logische Konsequenz erweisen, zumal die in Aussicht gestellten Mehrleistungen nun gestrichen sind und zumindest in den nächsten Jahren beim Internet-Quereinsteiger Post kein Thema mehr sein dürften.



Über das abgespeckte Yellowworld-Portal und die einst grossspurig angekündigten Goodies berichten wir auf Seite 15.



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