Nokia stattet seine Handys mit Skype aus

Vermiest Skype Mobilfunkanbietern bald das Geschäft? Der VoIP-Dienst wird ab Sommer neu auf Nokia-Handys vorinstalliert sein und ermöglicht günstigere Gespräche.
19. Februar 2009

     

Nokia und der VoIP-Telefondienst Skype haben am Mobile World Congress in Barcelona eine Partnerschaft bekannt gegeben, die gravierende Folgen für Mobilfunkanbieter haben könnte: Nokia wird ab Sommer Handys mit vorinstallierter Skype-Applikation verkaufen. Gehen Orange, Sunrise und Swisscom dadurch lukrative Einnahmen verloren? Immerhin verkauft Nokia weltweit mit deutlichem Abstand am meisten Handys. Viele Gespräche könnten in Zukunft via das Datennetzwerk erfolgen, weil sie dort billiger oder sogar gratis sind.

"Skype ist eine Bedrohung für die minutenbasierten Tarife der Netzbetreiber", sagte Arno Wilfert, Telekommunikationsexperte bei PricewaterhouseCoopers (PwC), gegenüber "Financial Times Deutschland". Die Mobilfunkanbieter geben sich (noch) cool, wie eine Umfrage von "Cash" zeigt. Swisscom befürchtet durch den Nokia-Skype-Deal keinen grossen Einfluss auf das bisherige Telefonieverhalten. Auch Sunrise erwartet keinen Gewinneinbruch. Grund könnte sein, dass die Datentarife noch zu hoch sind.




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