Apple, oder besser gesagt: Steve Jobs höchstpersönlich, hat Adobe letzthin auf schärfste kritisiert. Der Flash-Player sei auf dem Mac langsam und fehlerbehaftet – die meisten Abstürze von Mac-Systemen seien auf Flash zurückzuführen. Nun gibt Adobe das Problem teilweise zu – der Flash-Player sei bei identischer Hardware unter Windows traditionell tatsächlich schneller als auf dem Mac - und gelobt Besserung. Adobe-CTO Kevin Lynch hält fest, man arbeite mit Apple zusammen und verspricht, dass die nächste Flash-Player-Version 10.1 deutliche Fortschritte bringe.
Man setze nun auf die Apple-Technologie Core Animation, was die CPU-Belastung durch den Flash-Player weiter reduziere. Adobe glaube, der Flash-Player werde beim Rendern animierter Grafiken damit auf den Mac leistungsfähiger als auf Windows-Systemen. Auch dem Abspielen von Videos müsse mehr Aufmerksamkeit schenken, räumt Lynch ein: Ein Flash-Video in 480p-Auflösung beanspruche auf einem 1,8-GHz-Mac unter Safari im Moment 34 Prozent der CPU-Kapazität. Auf der gleichen Hardware nimmt das Video unter Windows in einer Bootcamp-Installation bloss 16 Prozent CPU-Leistung in Anspruch. Flash Player 10.1 werde die CPU-Belastung beim Video-Rendering auf dem Mac um 50 Prozent vermindern. Adobe will sich auch um die Bugs in der Mac-Version des Flash-Players kümmern, was sowohl Lynch als auch andere Manager des Hauses per Blog versprechen. Eine Betaversion von Flash Player 10.1 steht sowohl für Mac OS X als auch für Windows und Linux auf der Adobe-Labs-Website zum Download bereit.
