Cablecom peilt Mobilfunkgeschäft an

Nach der angekündigten Fusion von Sunrise und Orange will Cablecom das Mobilgeschäft prüfen.
30. November 2009

     

Nachdem Orange und Sunrise bekanntgegeben haben, fusionieren zu wollen, macht sich bei Cablecom nun Interesse am Mobilfunkgeschäft breit. Wie Cablecom-Chef Eric Tveter (Bild) gegenüber der "NZZ am Sonntag" verlauten liess, werde man mit der möglichen Fusion von Orange und Sunrise das Mobilfunkgeschäft nun "eingehend prüfen". Ob Cablecom als Wiederverkäufer auf einem fremden Netz operieren will oder eine eigene Mobilfunklizenz anstrebt, liess Tveter offen. Die Zeitung spekuliert, dass für den Wiederverkauf der Netzzugangspreis mittels Gesetzesänderung reguliert werden könnte. Ausserdem müsse sich Cablecom überlegen, wie sie die Kundenabwanderung stoppen könnte. Ein All-Inclusive-Angebot inklusive Mobilfunk könnte hier mit Sicherheit helfen.


Weiter ist in der "NZZ am Sonntag" nachzulesen, dass Swisscom eine Betriebsmarge von 40 Prozent einstreichen soll. Und im Privatkundengeschäft sollen es gar 60 Prozent sein. Laut Weko-Präsident Walter Stoffel seien diese hohen Margen ein Signal, dass der Markt noch richtig spiele. Sollten die Preise also nach der Übernahme nicht in Bewegung kommen, müsste die Wettbewerbskommission eingreifen – sofern sie denn der Fusion zustimmt.

(mw)


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