Asus mischt den E-Reader-Markt auf

Bücherwürmer aufgepasst: Laut der "Sunday Times" bringt Asus bald einen E-Book-Reader auf den Markt, der mit ungewohnten Features und einem Kampfpreis von umgerechnet 175 Franken auftrumpft.
8. September 2009

     

Asus steht kurz davor, den E-Book-Markt gehörig aufzumischen. Dies meldet die britische "Sunday Times" vom letzten Wochenende. Nachdem Asus bereits an der Cebit 2009 einen Prototypen vorgestellt hat, liefert der Bericht nun zusätzliche Details. Demnach hat Netbook-Erfinder Asus vor einigen Tagen bestätigt, man wolle einen neuen Typ von E-Book-Reader auf den Markt bringen, der erstens mehr Features biete als die bisher erhältlichen Modelle und zweitens auch massiv weniger koste. Das Gerät soll in einer Low-Cost- und einer Premium-Variante auf den Markt kommen.


Im Gegensatz zu den momentan erhältlichen Geräten wird der "Eee Reader" eher wie ein herkömmliches Buch aussehen: Er ist mit zwei gegenüberliegenden Touchscreens im Stil eines aufgeschlagenen Buches ausgestattet. Damit kann der Nutzer das E-Book wie ein „richtiges" Buch lesen – oder auf dem einen Screen eine Buchseite und parallel dazu auf dem anderen eine Website betrachten. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Der Asus-Reader zeigt die Inhalte in voller Farbenpracht an, während bisherige Geräte mit einem Monochrombildschirm auskommen. Laut einem Asus-Sprecher könnte das Gerät auch mit Zusatzfeatures wie Lautsprechern, einer Webcam und einem Mikrofon ausgestattet werden und so auch als Skype-Telefon dienen. Die Premium-Version könnte gar mit einem UMTS-Modul aufwarten.


All diese Details sind jedoch nicht bestätigt – aber zum Preis gibt Asus laut der „Sunday Times" immerhin bekannt, dass das Low-Cost-Modell zu rund hundert Pfund Sterling verkauft werden soll, was zum gegenwärtigen Kurs etwa 175 Franken entspricht: "Niemand würde ein solches Gerät für 1000 Pfund kaufen." Damit wäre der Asus-Reader massiv günstiger, und zwar sowohl im Vergleich mit Geräten, die heute in Europa erhältlich sind, als auch mit reinen US-Produkten wie dem Kindle von Amazon oder der Daily Edition von Sony.




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