Stromsparen per Gleichrichter

Der Wirkungsgrad von Gleichrichtern, die in fast allen elektronischen Geräten benötigt werden, ist mit der bisherigen Technik nicht optimal. ETH-Forscher konnten die Effizienz auf über 99 Prozent steigern.
14. Juli 2009

     

Wechselstromgleichrichter dienen in elektronischen Geräten dazu, die Wechselspannung aus der Steckdose in Gleichspannung umzuwandeln. Bisher war diese Umwandlung mit merklichen Leistungsverlusten verbunden. ETH-Forschern ist es nun gelungen, diese Verluste um zwei Drittel zu reduzieren. Würden alle IT-Geräte in der Schweiz auf die neue Technik umgestellt, könnte mit den Einsparungen schätzungsweise der jährliche Stromverbrauch von 10 000 Schweizern gedeckt werden.


Der Wirkungsgrad von Gleichrichtern liegt derzeit bei maximal 97,5 Prozent. Mit den an der ETH entwickelten Verbesserungen könnte er auf über 99 Prozent gesteigert werden. Die hohe Effizienz erreichten die ETH-Forscher allein dadurch, dass die Komponenten bezüglich der Bauteilwerte und der Gemoetrie optimal aufeinander abgestimmt wurden. Auf diese Weise entstand ein aktiver Gleichrichter mit einer Leistung von 1,6 Kilowatt und einem Volumen von 1,1 Liter. Kleinere Dimensionen erkauft man sich mit einem geringeren Wirkungsgrad, merkt die ETH-Mitteilung an. In Zukunft könnten neue Materialien wie Siliziumkarbid aber für weitere Verbesserungen sorgen.




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