Krise bedeutet nicht für alle etwas Negatives. Es gibt auch Produkte, die von den Turbulenzen profitieren und von Firmen gerade in diesen Zeiten stärker nachgefragt werden. Die Anbieter von Virtualisierungs-Software können sich jedenfalls nicht beklagen. Gerade die Desktop-Virtualisierung wird, neben den "Klassikern" Speicher- und Server-Virtualisierung, von den Analysten von Gartner und IDC als eines der grossen Trend-Themen im laufenden Jahr gehandelt, ebenso die Applikationsvirtualisierung. Grosse Umsatzsprünge werden erwartet. Und bis in fünf Jahren werden laut Gartner gehostete virtuelle Desktops bereits rund 15 Prozent aller Desktop-Rechner ersetzen.
Infoweek widmet sich im Schwerpunkt des aktuellen Hefts Nr. 6 genau diesen "Virtualisierungstrends". In einem Einführungsartikel wird dargelegt, was Desktop-Virtualisierung ist, welche technischen Möglichkeiten heute existieren, wo die Stärken und Schwächen liegen und was man in den kommenden Monaten in diesem stark boomenden Markt erwarten kann. Insbesondere Erweiterungen zur Offline-Nutzung und damit das Ende der Abhängigkeit von der ständigen Netzwerkanbindung werden die Desktop-Virtualisierung demnächst noch beliebter machen.
Im zweiten Schwerpunkt-Artikel hat sich Infoweek mit der Applikationsvirtualisierung beschäftigt. In einer Marktübersicht werden sechs Lösungen zur virtuellen Bereitstellung von Programmen präsentiert und verglichen. Mit dabei mit ihren Produkten sind Citrix Systems, Code Systems, Installfree, Microsoft, Symantec und VMware. Ausserdem gibt es eine kurze Einführung in das Thema, inklusive den Vor- und Nachteilen, die die noch relativ unbekannte aber interessante Virtualisierungs-Technologie bietet.