Über 40'000 Datenpannen unter DSGVO
Quelle: Pixabay/Tumisu

Über 40'000 Datenpannen unter DSGVO

Laut der EU-Kommission führte die Datenschutz-Grundverordnung im ersten Halbjahr zu über 41'000 Meldungen bezüglich Datenschutzverletzungen. Eine genaue Statistik über Art und Häufigkeit bestimmter Verstösse existiert leider nicht.
30. Januar 2019

     

Seit die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) Mitte 2018 in Kraft trat, wurden EU-weit bis Ende Januar 41'502 Datenschutzverletzungen gemeldet. Die EU-Kommission hat dazu eine Infografik veröffentlicht. Die meisten Verstösse, nämlich 12'256, stammen laut "golem.de" aus Deutschland. Die DSGVO schreibt in Artikel 33 vor, dass bei einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten innert 72 Stunden Meldung erstattet werden muss.


Eine Statistik, welche Arten von Datenschutzverletzung wie oft vorkamen, gibt es nicht. Meldepflichtig sind grundsätzlich alle Verstösse, die personenbezogene Daten betreffen. Die Palette reicht von der SQL-Injection in einer Webapplikation über den Einbruch im Serverraum bis zum verlorenen USB-Stick und zum Verlust eines Laptops mit Kundendaten. Auch die Politiker-Hacks, die Anfang 2019 Aufsehen erregten, waren meldepflichtig. (ubi)


Weitere Artikel zum Thema

Milde DSGVO-Busse von nur 20'000 Euro

25. November 2018 - Gegen den Social-Media-Anbieter Knuddels wurde nach einem Hackerangriff eine Busse von 20'000 Euro wegen Verstössen gegen die DSGVO verhängt. Da das Unternehmen mit den Behörden kooperierte, fiel die Busse verhältnismässig niedrig aus.

Microsoft verstösst mit Office gegen die DSGVO

19. November 2018 - Laut einer Studie, die vom niederländischen Justizministerium in Auftrag gegeben wurde, verstösst Microsoft mit Office gegen die DSGVO. Das Unternehmen würde in grossem Stil und systematisch Nutzerdaten sammeln und speichern.

Post-DSGVO-Studie: Schweizer wollen den Datenschutz durchsetzen

27. Juni 2018 - Eine Studie im Auftrag von Veritas zeigt, dass die Schweizer den Datenschutz sauber umgesetzt sehen wollen. Rund die Hälfte würden dafür auch Firmen mit schwachem Datenschutz boykottieren.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER