Google kann mittels Algorithmus Wasserzeichen von Fotos löschen
Quelle: Google

Google kann mittels Algorithmus Wasserzeichen von Fotos löschen

Google-Forscher haben einen Algorithmus entwickelt, der in der Lage ist, Wasserzeichen von Fotografien automatisch zu entfernen. Die Wasserzeichen werden von Agenturen eingesetzt, um urheberrechtlich geschützte Bilder vor unrechtmässigem Gebrauch zu schützen.
21. August 2017

     

Forscher des Suchmaschinenriesen Google haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Wasserzeichen automatisch und praktisch vollständig von Fotografien entfernen lassen (siehe Video unten). Diese dienen Agenturen normalerweise dazu, die unrechtmässige Verwendung urheberrechtlich geschützter Bilder zu verhindern. Wie die Forscher Tali Dekel und Michael Rubinstein im Research Blog von Google in einem Beitrag erklären, wollen sie mit ihrem Verfahren allerdings nicht den illegalen Gebrauch von urheberrechtlich geschütztem Bildmaterial unterstützen, sondern Möglichkeiten aufzeigen, um den Schutz zu verbessern.

Das Problem sei, so die Forscher, dass die meisten Agenturen immer dieselben Wasserzeichen verwenden, die wiederum aus immer denselben Mustern bestehen. Ein Algorithmus kann darauf trainiert werden, aus den vielen im Internet auffindbaren Bildern Muster zu erkennen und diese dann aus den Bildern zu entfernen. Je mehr Bilder dasselbe Wasserzeichen aufweisen, desto einfacher ist es für den Algorithmus, dessen Muster zu erkennen und diese dann aus dem Bild herauszulösen. Um dies zu verhindern, müssten kleine Veränderungen an den Wasserzeichen eingeführt werden, welche die Erkennung der jeweiligen Muster erschwerten. Allerdings reiche es nicht aus, das Wasserzeichen in jedem Bild anders zu positionieren und auch nicht, die Deckkraft zu verändern.


Laut den Forschern sei die beste Lösung, jeweils die geometrische Struktur des Wasserzeichens zu verändern, um den Algorithmus in die Irre zu führen. dabei reiche bereits eine sehr kleine Veränderung der Geometrie, so zum Beispiel eine leichte Neigung oder eine Verbreiterung der Muster. Damit könne der Algorithmus nur schwer umgehen, was dazu führt, dass Spuren des Wasserzeichens auf den Bildern zurück bleiben. (luc)



Weitere Artikel zum Thema

Google lanciert Android O zur heutigen Sonnenfinsternis

21. August 2017 - Google hat angekündigt, das Mobile-Betriebssystem Android O mit der heutigen Sonnenfinsternis zu lancieren, per Livestream aus New York um 20:40 Uhr. Dabei soll auch enthüllt werden, wofür der Buchstabe "O" steht.

Apple erhält drei Milliarden Dollar von Google

16. August 2017 - Apple soll in diesem Jahr von Google drei Milliarden Dollar erhalten. Dies um weiterhin die Standard-Suchmaschine auf iPhones und iPads zu bleiben.

Google kauft Health-Monitoring-Start-up

16. August 2017 - Google kauft das auf Health-Monitoring spezialisierte Start-up Senosis, dessen Apps mittels Smartphone-Sensoren unter anderem die Lungengesundheit oder Hämoglobinwerte überwachen können.

Kommentare
"Visual Watermark" app randomisiert Wasserzeichen, um solchen Angriffen standzuhalten.
Montag, 19. März 2018, Ivan



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER