Schweizer Messaging-App Threema sorgt für Schlagzeilen
Quelle: Threema

Schweizer Messaging-App Threema sorgt für Schlagzeilen

Ein Zeitungsbericht hat Threema und seinen gleichnamigen Messaging-Dienst am Wochenende mit Terroristen in Verbindung gebracht. Das junge Schweizer Unternehmen wehrt sich.
23. November 2015

     

Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) ist angeblich beim Schweizer App-Entwickler Threema vorstellig geworden. Wie die "Sonntagszeitung" schreibt, sollen Beamte wiederholt versucht haben an Nachrichten zu gelangen, die mit der Messaging-App verschickt wurden und sollen dabei auch nach einer Herausgabe der Schlüssel des Unternehmens verlangt haben. Zudem wird der Dienst, der die gesamte Kommunikation verschlüsselt, im Bericht mit dem IS und Terroristen in Zusammenhang gebracht.


Threema hat via Twitter inzwischen eine schriftliche Stellungnahme veröffentlicht, in der sich das Unternehmen ganz klar von den Vorwürfen distanziert. Einerseits sollen weder das Fedpol noch der Nachrichtendienst je die Herausgabe von Daten oder Schlüsseln gefordert haben, andererseits gebe es keinerlei Beweise, dass Threema benutzt wurde, um Anschläge vorzubereiten. Zudem sollen in den von der "Sonntagszeitung" erwähnten IS-Handbüchern, deren Herkunft und Relevanz völlig unklar sei, auch Dutzende andere Dienste, unter ihnen Swisscom IO, empfohlen werden. (mv)


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Kommentare
Wir leben zum Glück noch nicht in einem Überwachungsstaat. Ich verwende Threema schon lange, weil ich mit der Daten-Sammlerei von WhatsApp & al. nicht einverstanden bin.
Montag, 23. November 2015, Marco Benedetti



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