An der Web-Hauskonferenz Mix hat Microsoft die nächste Version der RIA-Technologie Silverlight vorgestellt. Mit Die bedeutendste Neuerung: Mit Silverlight 3 erstellte Anwendungen laufen auch ausserhalb des Browsers. Microsoft schliesst damit zur Konkurrenz auf - nun bietet Silverlight ähnliche Möglichkeiten wie Adobe Air. Silverlight-basierte Desktop-Anwendungen laufen zum Schutz des restlichen Systems in einer Sandbox-Umgebung, können feststellen, ob eine Internetverbingung besteht und sich bei Bedarf per Auto-Update auf den neuesten Stand bringen.
Silverlight 3 unterstützt ausserdem hardwarebeschleunigte Grafik und versteht sich mit zusätzlichen Video- und Audio-Codecs wie H.264, AAC Audio und MPEG-4. Weitere Codecs lassen sich über ein neues API einbinden. Neu ist auch der Support für Deep Linking: Links zu bestimmten Stellen in einer Silverlight-Anwendung sind jetzt möglich. Damit können Benutzer direkt zur gewünschten Stelle springen, und Silverlight-Anwendungen werden für Suchmaschinen zugänglich.
Silverlight 3 liegt aktuell in einer Betaversion für Entwickler unter Windows und Mac OS X vor, die auf der offiziellen Silverlight-Website zum Download bereitsteht. Die definitive Version ist auf den Sommer geplant.