Bedag und Kanton Waadt weiter im Zwist

Der Kanton Waadt hat sich vor kurzem gegen die Bedag und für eine eigenen IT-Betrieb entschieden. Bei der Übergabe gibt es nun einige Differenzen zwischen den bisherigen Partnern.
18. Februar 2009

     

Ab August will die öffentliche Verwaltung des Kantons Waadt seine Informatik selber betreiben. Dadurch verliert der Kantonalberner IT-Dienstleister Bedag Informatik seinen grössten Auftraggeber, weshalb die Gemüter in der Romandie nun etwas überhitzt zu sein scheinen. Seit Wochen halten sich Gerüchte, wonach der Kanton nicht auf die Übernahme der Informatik vorbereitet sei. Projektleiter Francis Randin vom Kanton Waadt hat in der heutigen Ausgabe des Online-Mediums "24heures" die Bedag der Rufschädigung beschuldigt. Bedag-Pressesprecher Rudolf Steiner hingegen wies diese Anschuldigung umgehend zurück. Man versuche im Gegenteil, die Übergabe möglichst reibungslos zu gestalten.

Derweil bleibt die Kritik am Kanton im Raum stehen. Konkret geht es dabei beispielsweise um hunderte von Bedag-Arbeitsverträgen, die der Kanton per ersten April übernehmen sollte, dazu aber noch nichts kommuniziert hat. Nachdenklich stimmt auch, dass der Kanton für die Migration kein zusätzliches Budget gesprochen hat. Abgesehen davon ist unklar, in welchen Räumlichkeiten die Kantons-Informatiker in Zukunft arbeiten sollen. Ursprünglich wollte man die Bedag-Räumlichkeiten in Lausanne übernehmen. Seit die Bedag sich aber nicht zur Übernahme bereit erklärt hat, hüllt sich der Kanton bezüglich Alternativen in Schweigen.




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