Bessere Koordination beim Glasfaserbau gefordert

Der Schweizerische Städteverband (SSV) fordert eine bessere Koordination beim Bau von Glasfasernetzen. Trotz der Einigung auf einen koordinierten Netzbau gleiche dieser einem Wettlauf zwischen den Stadtwerken und Swisscom.
9. Dezember 2009

     

Anfang Oktober haben sich alle Beteiligten auf einen koordinierten Bau der Glasfasernetze geeinigt (Swiss IT Magazine berichtete). In der Praxis scheint dies allerdings noch nicht zu greifen. Wie der Schweizerische Städteverband (SSV) in einer Mitteilung schreibt, gleiche der Netzbau in manchen Städten einem Wettlauf zwischen dem jeweiligen Stadtwerk und Swisscom. Man habe Swisscom-Chef Carsten Schloter daher in einem Gespräch die Kernanliegen des SSV unterbreitet. Konkret fordert der Verband, dass die Glasfaserinfrastruktur kostengünstig und umweltgerecht gebaut werde. Parallele Infrastrukturen seien zu vermeiden, der Netzbau müsse koordiniert erfolgen. Die Städte schlagen daher ein freiwilliges Baumoratorium, zudem sich Stadtwerk und Swisscom während den Verhandlungen bis zum Abschluss einer Vereinbarung über den koordinierten Bau verpflichten.


Des weiteren fordert der SSV für ein umfassendes Dienstleistungsangebot einen "lebendigen Wettbewerb", der sich nur durch einen diskriminierungsfreien und einfachen Netzzugang erreichen lasse. Aber auch mehr Transparenz in den laufenden Verhandlungen wird von den Städten gewünscht. Zudem äussern sie grosse Vorbehalte gegenüber Vertraulichkeitsklauseln, "wie sie bisher in manchen Verträgen und Absichtserklärungen rund um den Bau von Glasfasernetzen zur Anwendung kamen".

(abr)


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