Studie stellt Handlungsbedarf bei digitalem Unterricht in der Schweiz fest
Quelle: Swisscom

Studie stellt Handlungsbedarf bei digitalem Unterricht in der Schweiz fest

Die Schweiz ist etablierter Standort für Projekte im Rahmen einer digitalisierten Schulwelt, und es besteht eine grosse Bereitschaft in Wirtschaft und Politik, in den Wandel der Schule zu investieren. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Telekommunikationsverbandes Asut.
30. November 2017

     

Die Fachkommission des Schweizerischen Verbandes der Telekommunikation (Asut) hat sich mit neuen Anforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Schule befasst. Gemeinsam mit Experten aus Bildungswesen und ICT-Industrie sowie einer Studie des Beratungsunternehmens Sieber & Partners hat man jetzt Möglichkeiten zur Förderung digitaler Kompetenzen offengelegt. So zeigt die Studie, dass in der Schweiz bereits erfolgreiche Projekte zur Digitalisierung im Schulwesen bestehen. Jedoch sind dies häufig Einzelinitiativen, und es fehlt am Austausch zwischen den Beteiligten. So bleibt einerseits Know-how eingekapselt und die diversen Lösungsansätze verhindern effiziente Massnahmen.

Die Studie formuliert Handlungsbedarf in drei Bereichen, damit sich die bestehenden Initiativen weiter etablieren können: Zunächst müsse man an der ICT-Infrastruktur arbeiten und Endgeräte und Servicelösungen zur Verfügung stellen. An zweiter Stelle steht die Strategie: Digitalisierung müsse sich an bildungspolitischen Zielen orientieren und benötigt daher strategische Vorgaben. Darüber hinaus spielt Vernetzung eine Rolle. Zwischen Schulleitungen, Lehrpersonen und Bildungseinrichtungen müsste ein regerer Austausch von Erfahrungswissen stattfinden können.


Ausserdem gebe es eine hohe Bereitschaft in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, in die neuen Lehr- und Lernmethoden zu investieren. Auf öffentlicher und privater Seite bestehen eine Vielzahl an Initiativen. So bietet zum Beispiel der Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz und der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Publikationen zu Schule und Digitalisierung an. Und Swisscom auf der anderen Seite überlässt allen Schulen in der Schweiz einen kostenlosen Internetanschluss.

Mit den Studienresultaten möchte Asut eine breite Diskussion über die Digitalisierung der Schulen und über Handlungsmöglichkeiten anstossen und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren fördern. (rpg)


Weitere Artikel zum Thema

Je digital-affiner die Geschäftsleitung, desto innovationsfähiger das Unternehmen

1. Oktober 2017 - Von Stella Gatziu Grivas und Kathrin Hubli, FHNW

Grosse und kleine Unternehmen sind Cloud-Technologien gegenüber offener als mittelgrosse Unternehmen. Das ist ein Ergebnis der CIO-Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW).

Microsoft-Lizenzen werden im Bildungsbereich teurer

12. Juli 2017 - Educa.ch und Microsoft haben ihren Rahmenvertrag für Softwarelizenzen im Bildungswesen erneuert. Künftig müssen Schulen mit höheren Ausgaben für Microsoft-Software rechnen.

Informatiktage zur Digitalisierung der Schule

17. Mai 2017 - Die Stadt Zürich möchte im Rahmen des Programms "KITS für Kids" künftig verstärkt in die Digitalisierung der Schule investieren. Um der Bevölkerung näher zu bringen, wie sich dies konkret auf die Schulen auswirken könnte, lädt sie alle Interessierten zu einer interaktiven Ausstellung im Schulhaus Albisriederplatz ein.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER