China will Zensur-Software auf PCs vorinstallieren

Ab dem 1. Juli müssen alle in China verkauften PCs mit einer Zensur-Software ausgerüstet sein. Dies fordert die chinesische Regierung.
8. Juni 2009

     

Die chinesische Regierung ordnet an, dass ab dem 1. Juli alle in China verkauften Computer mit einer Software ausgestattet sein müssen, die den Zugang zu gewissen Webseiten sperrt. Dies berichtet das "Wall Street Journal". Mit diesem Schritt will die chinesische Regierung die Jugendlichen vor schädlichen Inhalten wie Pornografie schützen, wie das Entwicklerunternehmen Jinhui Computer Systems Engineering mitteilt. Die Firma soll mit dem chinesischen Sicherheitsministerium und dem Militär verbunden sein. Die Software namens "Green Dam-Youth Escort" wird den Zugang zu gewissen Webseiten verhindern. Dabei greift die Software auf eine regelmässig aktualisierte Datenbank verbotener Webseiten zu und blockiert diese Adressen.


Die Software muss laut dem "Wall Street Journal" nicht zwingend auf allen neuen Rechnern vorinstalliert sein, sie kann auch als CD mitverkauft werden, was den Anwendern zumindest eine Wahl lassen würde. Wird die Software allerdings installiert, so kann sie persönliche Daten übermitteln, zu Fehlfunktionen der Rechner führen und Hacker-Angriffe erleichtern. Dies das Fazit verschiedener ausländischer Experten, die die Software untersucht haben.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER