Schweizer Datenschützer wehren sich gegen Google

Die Schweizer Datenschutzbeauftragten sind nicht zufrieden mit Google und fordern mehr Privatsphäre für die Bevölkerung. Die gegenwärtigen Aufnahmen für Google Street View verstiessen gegen unser Datenschutzrecht.
29. Mai 2009

     

Seit einigen Wochen kann in der Schweiz Autos beobachten die im Auftrag von Google durch die grösseren Städte fahren und dort Aufnahmen machen. Diese Bilder sollen demnächst in Google Maps beziehungsweise Street View integriert werden und auch in Schweizer Städten in die 3D-Ansicht erlauben. Bis es soweit ist, könnte es allerdings noch etwas dauern: Wie die Vereinigung der schweizerischen Datenschutzbeauftragen Privatim heute mitteilt, verstösst Google mit diesen Bildaufnahmen nämlich gegen unser Datenschutzrecht.

Privatim fordert vom Suchmaschinenriesen konkret ein Widerspruchsrecht vor der Veröffentlichung der Bilder und personenbezogenen Informationen. Dazu gehören laut den Datenschützern nicht nur Gesichter sondern auch Fahrzeuge, Gebäude oder Hausnummern. Bislang ist es nur möglich Bilder nachträglich löschen zu lassen. Google versichert aber, dass die Bilder bereits vor Veröffentlichung automatisch anonymisiert werden und das so reiche. Privatim fordert ausserdem, dass Google ankündigt, wann und wo man filmt.




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