Nokia will eigenes Gesetz für Mitarbeiterüberwachung

Drohungen sind ein effektives Mittel, um seine Forderungen durchzusetzen. Dies macht sich auch der finnische Mobiltelefon-Hersteller Nokia zu nutzen.
2. Februar 2009

     

Nokia setzt auf Drohungen, um seinen Willen durchzusetzen. So will Nokia Finnland verlassen, sollte die finnische Regierung dem grössten Mobiltelefon-Hersteller der Welt nicht erlauben, sämtliche E-Mails von Mitarbeitern zu überwachen. Angesichts des drohenden Verlustes von 16‘000 Arbeitsplätzen hat die Regierung rund um Ministerpräsident Matti Vanhanen eine entsprechende Gesetzesinitiative ("Lex Nokia") eingeleitet, wie die finnische Zeitung "Helsingin Sanomat" berichtet.


Bereits 2005 soll Nokia dieses Ansinnen bei der finnischen Regierung platziert haben. Damals befürchtete Nokia, dass Konstruktionsgeheimnisse per E-Mail an den chinesischen Konkurrenten Huawei verraten wurden. Auf legale Weise konnten die Finnen den Verdacht damals nicht beweisen und leiteten massive Lobbyarbeit für umfassende neue Kontrollrechte des Arbeitgebers ein.





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