Der Mainframe ist tot, es lebe der Mainframe

Auch wenn vor Jahren das Aussterben der Mainframes prophezeit wurde, so sind sie heute noch immer im Einsatz. Allerdings fehlen die Spezialisten, die wissen, wie man die Systeme bedient. Die European Mainframe Academy will dies ändern.
29. April 2009

     

Trotz dem vielfach prophezeiten Aussterben werden Mainframes auch heute noch gebraucht. In der Schweiz sind über 50 System z von IBM im Einsatz. Im vergangenen Jahr wurden zudem erstmals wieder mehr Mainframes verkauft. Eine Untersuchung von IBM zeigt aber, dass in der Schweiz jährlich mehr als 100 Personen zu Mainframe-Spezialisten ausgebildet werden müssten, damit das Wissen über diese Systeme erhalten bleibt, und zwar in allen fünf Bereichen Applikationsentwicklung, Middleware, Systemprogramming beim z/OS, IT-Architektur und Leistungs-Kapazitäts-Planung. Hinzu kommt, dass mehr als die Hälfte der Spezialisten für z/OS, dem Betriebssystem für die IBM-Mainframes, über 50 Jahre alt ist.


Eigene Schulungen von IBM haben bislang nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Immer wieder mussten sie wegen geringen Interesses verschoben oder abgesagt werden. Auf der Suche nach einer Alternative ist Walter Schaerer (Bild), Client Systems Manager bei IBM, auf die European Mainframe Academy (EMA) gestossen. Diese bietet in Deutschland eine berufsbegleitende Ausbildung an, mit dem Ziel, das Mainframe-Wissen zu erhalten. Am 13. Oktober 2008 ist der erste Lehrgang gestartet, mit von der Partie sind auch zwei Schweizer Mitarbeiter von Credit Suisse. Wie sie das erste Halbjahr erlebt haben, was sie von der EMA erwarten und wie sich IBM an der EMA beteiligt, lesen Sie in der Infoweek-Ausgabe 5.




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