Schweizer Tüftler wollen Staubsaugerroboter smarter machen
Quelle: Robolem

Schweizer Tüftler wollen Staubsaugerroboter smarter machen

Mit dem Modul Rebel haben drei Softwareentwickler aus der Schweiz ein Programm entwickelt, das Staubsaugerroboter nachträglich smart machen soll. Nun wird via Kickstarter Geld gesucht.
29. November 2018

     

Aktuellen Staubsaugerrobotern fehlt ein entscheidendes Modul – nämlich eine intelligente Software. Dies zumindest behaupten drei Schweizer Softwareentwickler, die sich diesem Problem unter dem Namen Robolem angenommen haben. Sie haben ein browserbasiertes Software-Modul namens Rebel entwickelt, mit dem "selbst Technikmuffel ihren Haushaltsroboter leicht steuern können", so das Versprechen.

Bisher sei es nämlich so, dass man den Sauger auf den Boden stellt, den Powerknopf drückt und darauf vertraut, dass der Roboter die beste Route wählt. Allerdings würden die Geräte oft nicht so funktionieren, wie man sich das Wünschen würde. Deshalb sei die Idee entstanden, den Besitzern der Staubsaugerrobotern mehr Zugriff zu geben, so dass sie den Weg sowie das Ziel des Roboters zentimetergenau bestimmen können. "Rebel ist ein Zusatzmodul, das dem Nutzer einen Übersichtsplan über die Reinigungsroute und weitere hilfreiche Tools bietet", lautet das Versprechen von Robolem.
Das Steuerungssystem soll grundsätzlich herstellerunabhängig sein. Die erste Version des Moduls wurde dennoch für einen bestimmten Typ entwickelt, für den Roomba-700/800-Staubsaugerroboter. Über das Softwaremodul soll dessen Besitzer per Smartphone, Tablet oder PC via einer sogenannten Smart Map live verfolgen können, wo sich der Roboter befindet und welche Reinigungszonen er bereits erledigt hat. Verschiedene Zonen können dabei definiert und benannt werden, und es kann ein Reinigungsfahrt-Muster gewählt werden. Zudem kann man wählen, wo der Roboter nicht oder nur passiv durchfahren soll. Optional gibt es das Modul, das in den Mini-DIN-7-Steckplatz des Saugers gesteckt wird, auch mit Kamera-Modul, so dass man die Reinigungsfahrt mittels Live-Stream verfolgen kann.


Aktuell ist Robolem nun daran, die Finanzierung seiner Entwicklung zu sichern. Dazu sucht das Start-up Geld via Kickstarter. Gesammelt werden sollen 90'000 Franken, und das innert 40 Tagen. Man darf gespannt sein. Kommt das Projekt zu fliegen, soll Rebel im kommenden Jahr ausgeliefert werden. (mw)


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