Raus aus der Box
Der erste Eindruck ist definitiv stimmig. Der Verpackung entspringt ein hochwertig wirkendes Gerät, gerade einmal 9,5 Millimeter dick, in ansprechendem Design. Die abgerundeten Kanten fügen sich tadellos ins Gesamtdesign des Huawei-Flaggschiffs ein. Das 6,39 Zoll grosse OLED-Panel löst mit saftigen 3120×1440 Pixel auf, sprich: in QHD mit Überlänge. Nicht nur die Auflösung, auch die Bildqualität überzeugt mit vollen Farben und guter Helligkeit. Im Notch verbirgt sich beim Pro neben der 24-MP-Kamera der Infrarot-Gesichtsscanner für die Entsperrung des Geräts, auch in der Dunkelheit. Dieser funktionierte im Test einwandfrei. Die zweite Option zum Entriegeln, der Fingerabdruckscanner, ist im Display verbaut, bis zu fünf verschiedene Fingerabdrücke können hinterlegt werden. Einen Scanner an der Rückseite oder einen Home-Button sucht man somit vergebens. Wenn man sich einmal an den ungefähren Punkt auf dem Display und den nötigen Fingerdruck gewöhnt hat, ist der Scanner zuverlässig und, wie der Test zeigte, das angenehmste und schnellste Mittel, um das Gerät zu entriegeln. Schliesslich hat man den Finger ja eh schon auf dem Display, wenn man beabsichtigt, es zu verwenden.Noch ein letzter Punkt zur Grundausstattung selbst, bevor wir uns der Kamera widmen, die augenscheinlich das Herzstück des Gerätes ist: Auch Huawei verzichtet auf einen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker für Audiogeräte, der Verpackung liegen jedoch sowohl Headphones mit USB-C-Stecker wie auch ein kleiner Adapter für den Klinkenstecker auf USB-C bei. Die Vermutung liegt nahe, dass das Fehlen des Anschlusses neben dem Platzproblem der IP68-Zertifizierung des Gehäuses geschuldet ist. Tatsächlich soll das Mate 20, so der Hersteller, über eine Stunde lang bis 1,5 Meter tief tauchen können, ohne Schaden zu nehmen.