Rund zwei Drittel der Schweizer kaufen online ein
Quelle: Bundesamt für Statistik

Rund zwei Drittel der Schweizer kaufen online ein

Das Bundesamt für Statistik hat eine Umfrage veröffentlicht, nach der rund zwei Drittel der Schweizer für ihre Einkäufe das Internet nutzen. 2017 haben 4,9 Millionen Personen mindestens einmal im Internet eingekauft. Das sind 50 Prozent mehr als noch 2010.
1. Oktober 2018

     

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat die Ergebnisse der Umfrage E-Commerce in der Schweiz 2010-2017 veröffentlicht, für die 3000 Personen zu ihrer Internetnutzung befragt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass rund zwei Drittel der Schweizer regelmässig Produkte oder Dienstleistungen online einkaufen.


Ganze 4,9 Millionen Personen haben im Jahr 2017 mindestens einmal online eingekauft. Das entspricht 72 Prozent der Bevölkerung im Alter von 15 bis 88 Jahren. Somit haben 2017 gut 50 Prozent mehr online eingekauft als noch im Jahr 2010. Beim E-Commerce zeige sich der digitale Graben besonders deutlich, so die Verfasser der Studie. Am grössten sei er zwischen den verschiedenen Altersklassen und Bildungsstufen. Während 91 Prozent der 25- bis 34-Jährigen im Internet Waren oder Dienstleistungen bestellten, seien es bei den 64- bis 74-Jährigen lediglich 51 Prozent. In den obersten Altersklassen sinkt dieser Anteil sogar auf weniger als 20 Prozent.
Auch in Bezug auf den Bildungsstand würden erhebliche Unterschiede bestehen, so die Studie weiter. So würden 85 Prozent der Personen mit Tertiärabschluss und nur 46 Prozent der Personen ohne nachobligatorische Ausbildung im Internet einkaufen. Die Intensität der Internetnutzung stehe dabei in einem engen Zusammenhang mit der Nutzung des E-Commerce, denn 91 Prozent der Personen, die das Internet intensiv, also täglich und durchschnittlich mehr als neun Stunden pro Woche nutzen, würden online bestellen.


Die Macher der Studie gehen aufgrund der Ergebnisse davon aus, dass sich die Nutzung des E-Commerce in den kommenden Jahren weiter verstärken wird. Auffallend sei darüber hinaus auch die starke Zunahme der jungen E-Konsumentinnen und
E-Konsumenten. Sie änderten ihr Kaufverhalten im Gegensatz zu den älteren Generationen nicht, sondern würden direkt mit E-Commerce ins Konsumleben ein einsteigen. (luc)


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