Server, Speicher und Netzwerk aus einer HP-Box

Live aus Berlin: Heute beginnt in Berlin die Kunden- und Partnerveranstaltung Technology@Work von Hewlett-Packard. Rund 2000 Teilnehmer werden erwartet. Bereits gestern informierte HP die angereiste Presse über ein neues Produkt namens Matrix (Bild), das ganz im Zeichen der Konvergenz steht.
21. April 2009

     

HP präsentierte am Montag in Berlin im Vorfeld seiner Kunden- und Partnerveranstaltung Technology@Work voller Stolz seinen jüngsten Produktstreich, mit dem man sich um CIOs kümmern will, die mit stagnierenden oder gar stetig sinkenden IT-Budgets sowie immer höheren Anforderungen konfrontiert werden. HP lanciere die erste business-fertige IT-Infrastruktur für automatisierte Services in Datenzentren. "Die neuen Lösungen werden die Art und Weise verändern, wie Technologie genutzt wird, um Business-Services zu liefern", versprach Paul Miller, HP Vice President Enterprise Storage and Server Marketing Technology Solutions Group.

Das neue Steckenpferd hierbei ist das hoch standardisierte HP Bladesystem Matrix, eine Kombination von Software, Server, Speicher und Netzwerk. Der dadurch entstehende Ressourcen-Pool kreiere die erste "business-ready" Infrastruktur. Wirklich neu daran ist aber eigentlich nur, dass alles aus einer Box kommt und die einzelnen Bereiche nicht mehr in einzelnen Silos getrennt voneinander arbeiten. Laut Miller verschwenden Unternehmen so zu viel Zeit für die Wartung, die man besser in Innovationen investieren würde. Neu soll die Verteilung der Ressourcen koordiniert und beschleunigt werden.

Bei Matrix werden Speicher, Netzwerk und Storage mit Applikationstemplates ergänzt, die dafür sorgen, dass die Server- und Speicherkomponenten schnell bereitgestellt werden. Bislang stehen davon aber erst drei zur Verfügung, eines für Messaging, CRM und Basis-Virtualisierung, die in Zusammenarbeit mit Microsoft und Vmware entstanden sind. Weitere sollen aber schon bald folgen. Mit der Orchestration Environment, laut Miller der Kommandozentrale, können die virtuellen und physischen Umgebungen der Matrix verwaltet werden. Hier befindet sich auch der Template-Katalog für die Applikationen. Das Selfservice-Portal ermögliche es CIOs zudem, die benötigte Infrastruktur für eine Applikation via Knopfdruck bereitzustellen. Statt Tagen soll dieser Vorgang dank Matrix nur noch Minuten dauern, in Zahlen: Statt 33 Tage nur noch 108 Minuten. Werden die Ressourcen nicht mehr gebraucht, verschwinden sie wieder im Pool. Laut Mark Potter, Senior Vice Presidnet Infrastructures and Blades von HP, werden mit Matrix die Wirtschaftlichkeit, die Skalierbarkeit und die Antwortzeiten der Cloud auf traditionelle Rechenzentren-Applikationen übertragen. Potter zufolge bezahlt sich Matrix in nur 8 Monaten selbst, der 3-Jahres-ROI liege bei 323 Prozent, die 3-Jahres-TCO werde um 78 Prozent reduziert.

In der Basisversion besteht Matrix aus einem Server-Rack, in welchem sich Proliant-Blades sowie Storageworks-Speicher, Virtual Connect Flex 10 und Fibre-Channel-Module befinden. Bei der Virtualisierungslösung setzt HP vorerst nur auf Vmware, weitere Hypervisor sollen aber folgen. Kostenpunkt der Matrix: ab 100 000 Euro. Um die Flexibilität von Matrix zu erhöhen, hat HP weitere Angebote präsentiert, namentlich Lefthand P4000 SAN, Storageworks SB40c mit P4000 Virtual SAN Appliance Software, Storageworks 600 Modular Disk System und Insight Capacity Advisor Virtualization Services.




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