Account-Daten von 68 Millionen Dropbox-Usern geklaut
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Account-Daten von 68 Millionen Dropbox-Usern geklaut

Dropbox hat jüngst seine Nutzer aufgefordert, ihr Passwort zu ändern – und das hat einen Grund. Offenbar ist als Spätfolge eines Leaks im Jahr 2012 eine Liste mit 68 Millionen Mail-Adressen und Passwörter aufgetaucht.
1. September 2016

     

Nutzer von Dropbox hatten in den vergangenen Tagen eine Mail erhalten, wonach sie ihre Passwörter ändern sollen, falls sie diese seit Mitte 2012 nie geändert haben. Nun wird klar, warum Dropbox diese Aufforderung versendet hat. Wie die Plattform "Motherboard" berichtet, sollen Hacker die Informationen von gut 68 Millionen Dropbox-Accounts gestohlen haben. "Motherboard" selbst sei in Besitz von entsprechenden Daten gelangt, und Dropbox hat inzwischen via Blog bestätigt, dass die Liste mit E-Mail-Adressen und verschlüsselten Passwörtern real seien.


Offenbar gehen die gestohlenen Nutzerdaten auf einen Leak bei Dropbox aus dem Jahr 2012 zurück. Man habe Gerüchte über die nun aufgetauchte Liste erstmals vor zwei Wochen vernommen, schreibt Dropbox, und habe dann mit Untersuchungen begonnen. Man habe allerdings keine Hinweise darauf gefunden, dass missbräuchlich auf Dropbox-Konten zugegriffen wurde, wolle durch die Aufforderung zum Passwort-Reset aber sichergehen, dass dies auch so bleibe. Ausserdem warnt Dropbox, dass Nutzer, die sich vor 2012 bei Dropbox angemeldet haben und dasselbe Passwort auch für andere Dienste nutzen, dieses Passwort auch bei diesen Diensten ändern sollten. Ausserdem solle man die Augen offenhalten bezüglich Spam und Phishing, da die Liste E-Mail-Adressen enthalte. (mw)


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