Postfinance leitet Flusswasser durchs Rechenzentrum

Im Berner Rechenzentrum von Postfinance wird seit kurzem mit Wasser aus dem naheliegenden Fluss, der Aare, gekühlt. Damit kann man Strom in der Höhe von dem, was 300 Schweizer Haushalte verbrauchen, einsparen.
9. April 2009

     

In den Rechenzentren von Postfinance werden jährlich 843 Millionen elektronische Transaktionen getätigt, was 2,3 Millionen pro Tag entspricht – Tendenz steigend. Deshalb braucht es laufend neue Rechenpower, die viel Strom verbraucht und auch gekühlt werden will. Bei Postfinance geschieht das, wie das Unternehmen gestern mitteilte, seit kurzem mit Wasser aus der Aare. Im Rechenzentrum in der Engehalde in Bern wurde eine Pumpstation in Betrieb genommen, die 10 Grad kaltes Wasser aus dem Fluss holt, in die Klimaanlage des RZ speisst und wieder zurück in die Aare leitet.

Postfinance kann dank der Kühlung mit Flusswasser laut eigenen Angaben den Stromverbrauch von 300 Schweizer Haushalten, was 2,2 Millionen kWh oder ungefähr 250 000 Franken entspricht, einsparen. Die Aare oder die Natur leiden nicht unter der neuen Kühllösung. Das Wasser fliesst ohne Verunreinigungen zurück in die Aare und wärmt diese einzig ein bisschen auf. Im Winter sollen es durchschnittlich um 0,05 und im Sommer um 0,005 Grad sein.




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