Hacker beschuldigen Implenia der Zusammenarbeit mit Scientology

Implenia arbeitet mit Scientology zusammen – so lautet der Vorwurf, den Anonymus in der Nacht auf den 7. Mai auf der Website des Schweizer Baukonzerns platzierte. Das Unternehmen dementiert die Anschuldigungen.
7. Mai 2015

     

Implenia wurde in der Nacht auf Donnerstag, 7. Mai, von Anonymus gehackt. Die Täter sollen sich Zugang zum Börsenhandelssystem verschafft und die Kontrolle über das Betriebssystem und die Website des grössten Schweizer Baukonzerns übernommen haben. Wie "Blick" in Erfahrung gebracht haben will, platzierte Anonymus auf der Website des Unternehmens eine Botschaft, welche Implenia der Zusammenarbeit mit Scientology bezichtigte. So solle der Mitarbeiter Marco Pulver, Leiter Region Nordwest Modernisierung und Development, zu den Anhängern der Sekte gehören, er stehe damit aber nicht alleine da.

Basis der Anschuldigung könnte "Blick" zufolge die Einweihung des neuen Scientology-Tempels in Basel vor zwei Wochen sein. Damals soll Pulver eine Rede gehalten und die Aufklärungsprogramme der Sekte gelobt haben. Zudem war Implenia am Umbau des betroffenen Gebäudes beteiligt gewesen.


Der Baukonzern hat seine Website bereits in den frühen Stunden abgeschaltet und dementiert die Vorwürfe klar. So erklärt Implenia, man habe nichts von der Rede Pulvers gewusst. Ausserdem handle es sich bei seinen Aussagen um seine persönliche Meinung und die religiösen Ansichten der Mitarbeitenden sei Privatsache. Dazu, dass Implenia am Umbau des Gebäudes beteiligt war, erklärt das Unternehmen, Scientology nutze das Gebäude zwar, weitere Berührungspunkte gebe es aber nicht. Implenia hat dem Bericht zufolge inzwischen Anzeige gegen Unbekannt eingereicht. (af)


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