Glasfasern werden noch nicht benötigt

Fast kein Tag oder zumindest keine Woche vergeht ohne eine Meldung zum Thema Glasfaser. Wer baut wo, wann und mit wem ein Netz auf, sind dabei oft die zentralen Fragen. Aber braucht es die Glasfasern überhaupt schon? Infoweek hat zwei Umfragen zum Thema durchgeführt und analysiert, was Schweizer Unternehmen wollen.
2. April 2009

     

Wer soll ein schweizweites Glasfasernetz bauen? Das ist zurzeit die grosse Frage. Telkos wie Swisscom sowie Elektrizitäts- und Stadtwerke, die im Verband Openaxs vereint sind, sind investieren und bauen momentan viel. So intensiv, dass es zu einem regelrechten Schweizer Glasfaserstreit gekommen ist. In manchen Städten und Gemeinden wie beispielsweise Meilen ist der Entscheid längst gefällt: Dort haben der Netzwerkanbieter Broadband Networks AG und der Energieversorger Energie und Wasser Meilen (EWM) gestern ihr offenes Glasfaser-Netzwerk in Betrieb genommen. Gefordert wird aber immer wieder eine einheitliche, landesweite Strategie. Infoweek wollte deshalb vor kurzem in einem Quick Poll wissen, wer ein schweizweites Glasfasernetz bauen soll.

Die Mehrheit, knapp ein Drittel aller Umfrageteilnehmer, wünscht sich ein flächendeckendes Glasfasernetz, das aus einer Kooperation von Openaxs (Verband Schweizer Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EUV) zur Förderung offener Glasfaser- und Telekom-Netze) und Swisscom entsteht. Rund jeder Vierte will, dass sich jemand anderes, also eine dritte Partei, um den Aufbau kümmert. Weitere Lösungen wie die Alleingänge der beiden Parteien folgen auf den weiteren Plätzen. Die detaillierten Zahlen findet man hier.

Doch wie steht es gegenwärtig um den Einsatz von Glasfasern? Planen Unternehmen überhaupt schon den Umstieg? Infoweek wollte es wissen und hat deshalb seine Leser in einem zweiten Quick Poll zum Thema Glasfaser befragt, wie es denn bei ihnen aussieht. Wie die Infoweek-Umfrage zeigt, ist man gegenüber der neuen Technologie noch sehr vorsichtig. Für mehr als jeden zweiten Quick-Poll-Teilnehmer ist ein Glasfaseranschluss noch gar kein Thema. Dem gegenüber steht ein gutes Drittel, das bereits über eine Glasfaseranbindung verfügt. Weitere Zahlen und Infos dazu finden Sie hier oder in der aktuellen Infoweek Nr. 4 .




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