MWC: Nokia zeigt seine ersten Android-Smartphones
Quelle: Nokia

MWC: Nokia zeigt seine ersten Android-Smartphones

Nokia hat den Spekulationen rund um ein mögliches Android-Smartphone am Mobile World Congress ein Ende bereitet und drei Geräte auf Basis der Android-Open-Source-Distribution AOSP präsentiert. Dabei ist das erste Android-Smartphone von Nokia namens X ab sofort verfügbar.
24. Februar 2014

     

Die im vergangenen Herbst erstmals aufgetauchten Gerüchte, wonach Nokia an Android-Smartphones arbeitet, haben sich nun bewahrheitet. Die Finnen haben anlässlich des Mobile World Congress, der aktuell in Barcelona stattfindet, mit der Produktefamilie X ihre ersten Smartphones mit Android als Betriebssystem vorgestellt. Anvisiert wird mit den Android-Geräten laut Mitteilung der schnell wachsende Markt für preisgünstige Smartphones. "Nokia hat Milliarden von Menschen rund um die Welt miteinander verbunden und heute haben wir gezeigt, wie unser Portfolio daraus ausgerichtet ist, die nächste Milliarde Menschen mit grossartigen Diensten und Erlebnissen zu verbinden", erklärt denn auch Stephen Elop, Executive Vice President Devices & Services bei Nokia.

Die Geräte basieren auf offener Android-Software – konkret auf dem Open-Source-Projekt AOSP – und kommen ohne Google-Dienste. Diese werden durch Dienste von Nokia selbst sowie vom Mutterkonzern Microsoft ausgetauscht. Dazu gehören etwa Here Maps, Nokia Mix Radio für Musik-Streaming sowie Onedrive, Bing, Skype und Outlook.com. Des weiteren hat Nokia diverse Apps von Drittanbietern installiert, beispielsweise BBM oder Facebook. Als Browser auf den X-Smartphones vorinstalliert ist zudem Opera. Verzichten müssen die Anwender allerdings auf den Google Play Store. Die Oberfläche der neuen Android-Smartphones von Nokia gleichen zudem dem Benutzer-Interface von Windows Phone, verfügt sie doch über das bekannte Kachel-Design.
Aktuell besteht das Portfolio aus drei Smartphones der X-Serie. Den Anfang macht das Nokia X, das über ein 4-Zoll-IPS-Display, eine 3-Megapixel-Kamera, 512 MB RAM und 4 GB Speicher verfügt. Das zweite Gerät im Bunde ist das Nokia X+, das mit einem 4-Zoll-Display, einer 3-MP-Kamera, 768 MB RAM und 4 GB Speicherkapazität kommt. Das letzte Android-Smartphone ist schliesslich das Nokia XL, welches mit einem 5-Zoll-Bildschirm, einer 2-Megapixel-Frontkamera sowie einer 5-MP-Kamera auf der Rückseite ausgestattet ist. Der Arbeitsspeicher beim XL beläuft sich ebenfalls auf 768 MB, und der Speicher fasst auch 4 GB. Alle drei Geräte gibt es in den Farben Grün, Orange, Cyan, Gelb, Schwarz und Weiss. Zudem sind alle Android-Smartphones mit einem Snapdragon-Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz von Qualcomm ausgerüstet und nutzen Dual-SIM.


Das Nokia X ist ab sofort für 89 Euro verfügbar, wobei das Roll-out in den Regionen Asien-Pazifik, Europa, Indien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika startet. Das Nokia X+ sowie das Nokia XL sollen dann für 99 respektive 109 Euro im frühen zweiten Quartal auf den Markt kommen. Schweizer Preise sowie Verfügbarkeiten stehen derweil noch nicht fest.
Des weiteren hat Nokia am MWC zwei weitere Geräte für den Einstieg in das mobile Internet präsentiert. Den Anfang macht das Asha 230, das 45 Euro kosten soll und ab sofort nach und nach in den Märkten Asien-Pazifik, Europa, Indien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika zur Verfügung gestellt wird. Das zweite neue Einsteigergerät und laut Nokia mit einem Preis von 29 Euro das günstigste internetfähige Mobiltelefon ist das Nokia 220, das über einen 2,4-Zoll-Farbbildschirm verfügt und auf welchem Facebook und Twitter vorinstalliert sind. Es ist ebenfalls ab sofort in den Regionen Asien-Pazifik, Europa, Indien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika erhältlich. Angaben zum Schweizer Marktstart sowie den Preisen macht Nokia noch keine.
(abr)


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Kommentare
Es hat alles Geld, welches in die Werbung gebuttert wurde, nichts gebracht. Am Ende bleibt nur das zu liefern, was die Leute von Anfang an wollten. Ein Nokia mit Android. Wenn Microsoft aufhören würde neben den Kunden vorbei zu produzieren, dann könnten sie sich solche Peinlichkeiten wie Windows Mobile, Windows Phone und Windows 8 sparen und Geld verdienen. Nokia Lumia 1520 mit Android und ich hole es mir sofort. Weshalb gibts auf Windows Phones nicht einfach eine Laufzeitumgebung für Android Apps?
Montag, 24. Februar 2014, Marco



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